Bei seinem US-Trip nutzte Tim Apolle ein CrossCountry-Rennen in New Mexico um sich auf die ausstehenden AMA-Wettbewerbe vorzubereiten.
Zur Zeit lebt Apolle in der Nähe seines Teams in Colorado, weil das näher am nächsten Wettbewerb in Montana ist und die Gegebenheiten auch ähnlicher als in seinem sonstigen Hauptquartier in Arizona sind.
"Nur" 5 Autostunden entfernt fand das CrossCountry statt, wobei er auf dem Weg dorthin über die Rocky Mountains musste - und dort einer der gefährlichsten Straßen dieser Welt befuhr. Links steil hoch, rechts steil herunter und dazwischen lagen Eisbrocken von dem geschmolzenen Schnee des vergangene Winter.
Sieger in der "letzten Runde" - Tim Apolle auf der Beta erfolgreich
Apolle war schon früh vor Ort und startete am Samstag außer Wertung bei den Amateuren um die Strecke kennenzulernen. Beim seinem eigentlichen Rennen am Sonntag war er der einzige Zweitakter am Start, alle anderen Piloten setzen auf große Viertakter, was der Strecke durchaus angemessen war. So lag Apolle schon nach der seeeehr langen Startgerade etwas zurückgeschlagen hintendran. Doch schon nach einer Runde hatte er sich auf den fünften Platz vorgearbeitet.
Dabei muss man sagen, dass so eine Runde immerhin 25 Minuten lang ist und sowohl durch ausgetrocknete Bachbetten führt, als auch die verschiedensten Dünen hoch und runter, als auch an einem Berghang die steinigen Auffahrten entlang. Teilweise bestand die Strecke auch aus engen Singletrails: "Sowas gibt es in Deutschland einfach nicht, das war schon cool," freute er sich anschließend.
Zur Halbzeit hatte er trotz großem Tank einen Boxenstopp wie alle anderen Fahrer auch. Doch bei Apolle und dem Beta-Team klappte es mit Schnelltankanlage so gut, "dass ich nicht einmal selbst die Flasche zum Trinken ansetzen konnte."
In der zweiten Rennhälfte war er auf dem zweiten Platz, bis er in der letzten Runde sogar noch den Führenden überholen konnte und sich den Sieg sicherte.
Das hatte allerdings auch seinen Preis, denn die Strecke war ziemlich kaputt und ausgefahren, weil die anderen Klassen vorher gefahren waren. Deshalb hatte Apolle am Ende auch ziemlich blutige Hände.
Doch mit seinem Erfolg läßt sich so etwas leichter ertragen und motiviert ihn für die bevorstehenden Wettbewerbe.
Mit dem gepackten Bus nach New Mexico