Die Strecke war vom wochenlangen Regen vor allem in den Waldpassagen schon ziemlich aufgeweicht. Heftiger Regen in der Nacht vorher und Regenschauer während der Veranstaltung taten ihr übriges und verwandelten die anfangs noch problemlos zu fahrenden Etappen in richtig schweres Geläuf. Die erste Etappe im Stahlwerk mit schönen Auf- und Abfahrten sowie einigen kniffligen Passagen über Gleise war noch relativ gut zu fahren. Die zweite Etappe, bis auf wenige hundert Meter Asphalt nur Geländestrecke hatte es allerdings in sich. Bereits in der ersten Runde hatten viele schon mit den B-Zeiten zu kämpfen. Als dann ab der zweiten Runde die schnelleren A-Zeiten zu fahren waren, trennte sich die Spreu endgültig vom Weizen. Es hagelte massenweise Strafminuten, endlose Spurrillen und ein paar knackige Schlammlöcher waren für viele innerhalb der Sollzeit nicht mehr zu schaffen. Von 176 Startern erreichten nur noch 122 das Ziel, davon ganze 52 ohne Streckenpunkte.
In der einzigen Klasse mit Prädikat - der Klassik-Trophäe - waren 13 Fahrer am Start. Hier setzten sich erwartungsgemäß die Favoriten durch. Richard Minderlein war an diesem Tag nicht zu bezwingen. Souverän konnte er mit über 21 Sekunden Vorsprung auf Herbert Heuger die Klasse gewinnen und belegt in der Gesamtwertung aller Fahrer einen erstaunlichen siebten Platz. Auf Platz drei kam Axel Niechoj ins Ziel, der in diesem Jahr erstmals auf dem Podest stand. Die Hubraumzwerge waren durch das schlechte Wetter eindeutig benachteiligt, so dass Hans Patutschnik und Bernd Bräutigam auf ihren 80ern chancenlos noch hinter weiteren Maicos auf die hinteren Ränge verwiesen wurden.
Überwiegender Tenor der Fahrer war, dass sie "so was" schon lange nicht mehr gefahren sind.
