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Die Winterzeit bedeutet nicht gleichzeitig eine Zwangspause für uns Endurofahrer und Crosser, die kostenintensive Fahrten nach Italien oder Spanien zur Folge haben müssen. Mit Spikes-Reifen kann auch im kalten Winter von Deutschland bei Schnee und Eis trainiert und gefahren werden - und damit ist definitiv Fahrspaß garantiert. Voraussetzung dafür sind entsprechende Offroad-Strecken, die ein Training im Winter zulassen. Laut Gesetzgeber ist die Verwendung von Spikes-Reifen im öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland verboten. Anders verhält es sich in Skandinavien. Dort werden nach wie vor Spikesreifen nicht nur an Enduros und Crossern verwendet, sondern auch im Alltag am eigenen PKW oder Transporter.
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Es gibt zwei Arten von Spikesreifen. Die Selbstgefertigen, bei denen in einem bestehenden Cross-Reifen Spikes mittels Spezialwerkzeug hineingetrieben werden. Sie stellen die günstige Variante dar, die aber auch Zeit, Geduld und etwas handwerkliche Fähigkeiten bedürfen. Die hier gezeigten Exemplare sind fertige Spikes-Reifen des Herstellers Mefo. Sowohl das Vorder- als auch das Hinterrad sind im Schnitt mit 180 Rallye-Spikes bestückt. Durch eine neue Anordung der Spikes konnte die Lebensdauer der Reifen gesteigert werden. Allerdings sollte man Geschwindigkeiten über 100 km/h vermeiden, so der Hersteller. Eine Rotationsrichtung ist vorgegeben, die zwingend eingehalten werden muss.

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Bei der Montage ist darauf zu achten, dass ein erhöhtes Verletzungsrisiko vorliegt. Ansonsten ist der Vorgang identisch zum handelsüblichen Offroad-Reifen. Es wird empfohlen einen Mousse zu verwenden, da in dieser Kombination die maximale Leistungsfähigkeit der Spikesreifen erreicht wird. Wichtig: Bei Ausnutzung des vollen Federwegs können die Spikes die Radabdeckung bedrühren und diese beschädigen. Abhilfe schafft eine Federwegsbegrenzung, was aber im Einzelfall geprüft werden sollte, da nicht immer zwingend notwendig.


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Der spezielle Aufbau der Spikes inklusive der Verbindung zum Reifen verspricht eine lange Lebensdauer. Hinzu kommen gehärtete Spike-Spitzen, die einiges an Belastung vertragen.

Im Einsatz gibt es nur eines zu berichten....GRIP, GRIP und nochmals GRIP ohne Ende!


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Egal wo und wie man sich mit seinem Gerät bewegt. Die Spikesreifen finden immer die gesuchte Verbindung zum Untergrund, um Vortrieb zu garantieren. Egal ob im tiefen Schnee oder auf Eis. Eingesetzt wurden die Spikes-Reifen S-MCE 22 in der Dimension 80/100-21 und S-MCE 06 in der Dimension 120/90-18. Der Vorderradreifen kostet 230 Euro und der hintere Pendant liegt bei 279 Euro. Sicherlich stellen beide Reifen im direkten Vergleich zu einer Standard-Reifenpaarung nicht gerade ein Schnäppchen dar. Doch verglichen mit einem kostenintensiven Trainings-Einsatz im Süden Europas ist er ein günstiger Ersatz mit deutlich weniger Aufwand und der Fahrspaß unter diesen Bedingungen ist einfach nur genial!


Text: S. Christof
Bilder: S. Christof
Infos: www.mefo.de



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