Sowohl der E1-Fanatiker als auch der Enduro-Nachwuchs kann sich wieder beruhigt zurück lehnen. Denn Sherco zeigt auf der EICMA in Mailand eine 125er Sportenduro, die keine Studie darstellt, sondern schon längst den Serienzustand erreicht hat und ein Teil des offiziellen Lieferprogramms sein soll. Damit hat der Endverbraucher nun eine echte Alternative zu KTM und Husqvarna, denn beide Hersteller bieten offiziell nur noch nicht homologierte 125er Sportenduro-Modelle an. Wie man weiß, schreiben die Franzosen die Nachwuchsförderung ganz groß, was durch ihre zahlreichen 50er Sportenduros und Meisterschaften bekannt ist. Konsequenterweise schließt man damit die Lücke zu den großen Viertaktern und erschuf eine wettbewerbstaugliche 125er. Eine Entwicklung die auf Grund der jüngsten Entscheidungen bei der Konkurrenz einerseits verwundert, aber andererseits auch begeistert und den Enthusiasmus pro Enduro nachhaltig unterstreicht. Man kann nur hoffen, dass die SE-R 125 nicht an der Euro4-Norm scheitert. Ob das allerdings der 36er Keihin-PWK-Vergaser schaffen kann, bleibt noch offen.
Wie üblich gibt es nur einen Elektro-Starter, der wie gewohnt schwerpunktgünstig unter dem Kurbelgehäuse platziert wurde. Sechsgang-Getriebe und die elektronisch geregelte Auslasssteuerung gehören ebenso dazu wie ein sportlich schnittiges Design für die Jugend. Das bekannte österreichische WP-Fahrwerk ist auch hier Bestandteil und sollte bestens funktionieren. Der 9,5 Liter Tank ist ein Muss, um eine klassische Endurorunde im Wettbewerb absolvieren zu können. Hinsichtlich Motorleistung und Startgewicht gibt es noch keine Aussagen, daher dürfte das erste Aufeinandertreffen mit der bärenstarken Konkurrenz eine ziemlich spannende Angelegenheit werden.
Wann die SE-R 125 verfügbar sein wird und welcher Preis dafür aufgerufen wird, steht jetzt natürlich noch nicht offiziell fest. Schafft man allerdings die Euro4-Norm, so könnte man den 125er Markt im Enduro-Segment so richtig aufmischen. Wir bleiben dran...
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