Ab Anfang 2011 bieten deutsche Tankstellen Kraftstoffe mit 10 Prozent Ethanol-Anteil ("E10") zusätzlich zu den bereits üblichen Sorten mit fünf Prozent Anteil ("E5") an. Die Verträglichkeit des E10-Kraftstoffes ist nicht bei allen Kraftfahrzeugen uneingeschränkt gegeben. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen bezüglich Kraftstoffen mit 10 Prozent Ethanol-Anteil ("E10")
Welche KTM-Modelle verkraften E10-Sprit?
Alle KTM-Modelle ab Baujahr 2000 sind für den Betrieb mit E10-Kraftstoff geeignet.
Welche KTM-Modelle verkraften nur E5, und welchen Kraftstoff empfehlen Sie für die Modelle, die nur E5 vertragen?
KTM-Modelle vor Baujahr 2000 sollten nur mit E5-Kraftstoff bzw. mit Kraftstoffen mit einem noch geringeren Ethanol-Anteil befüllt werden. Premium-Kraftstoffe („Super Plus“ mit 100 Oktan und mehr) werden einen möglichst geringen Ethanol-Anteil aufweisen und daher bei "älteren" Fahrzeugen zu bevorzugen sein.
Was geschieht nach 2013, wenn Tankstellen keinen E5-Kraffstoff mehr anbieten müssen?
Wir gehen davon aus, dass auch nach 2013 geeigneter Kraftstoff für die betreffenden (und dann mindestens 13 Jahre alten) Fahrzeuge verfügbar sein wird. Auch bei der Umstellung auf ausschließlich bleifreies Benzin gab es eine gewisse Übergangszeit nach der dann kein verbleites Benzin mehr verfügbar war. Doch auch hier gab es für die "Oldtimer" Lösungen. (z. B. Additive etc.) Nicht zuletzt ist es im Interesse der Umwelt, dass der Motorradbestand nach und nach auf moderne, umweltfreundlichere Fahrzeuge umgestellt wird.
Welche Empfehlungen gibt KTM für die Überwinterung? (z.B. den Tank leeren oder füllen?)
KTM verwendet ausschließlich Kunststofftanks. Das einzige Argument für einen vollen Tank für eine längere Standzeit ist der Korrosionsschutz. Da Kunststofftanks korrosionsbeständig sind, entfällt dieses Argument und KTM empfiehlt den Tank zu leeren. Bei Kraftstoffen kann sich die Zündwilligkeit bei längerer Lagerung reduzieren, außerdem werden bei leerem Tank Ablagerungen aus dem Kraftstoff ausgeschlossen.