Technik

Vor wenigen Tagen konnte Taylor Robert(USA) auf seiner Kawasaki das Endurocross bei den X-Games in München für sich entscheiden. Ebenso gelang es dem Dauerbrenner Ryan Villopoto(USA) in der Königsklasse der amerikanischen Motocross-Meisterschaft auf seiner Kawasaki bislang vier von fünf Rennen zu gewinnen und somit seine Tabellenführung auszubauen. Auf nationaler Ebene schaffte es das Pfeil-Kawasaki-Team mit überzeugender Dominanz stetig auf den vordersten Plätzen zu rangieren. Was sollte also in Hinsicht auf die hervorragende Basis der Serienmotorräder noch verbessert werden? Laut Kawasaki einiges – doch bewährtes blieb größtenteils.


KX250F: Im neuen Look und mit neuen technischen Features

MX2-Klasse: KX250F - Neuerungen

Das doppelte Einspritzsystem mittels zwei hintereinander positionierter Einspritzdüsen ist über jeden Zweifel erhaben und bleibt unangetastet. Neu ist die Launch-Control, zu deutsch Traktionskontrolle, die gerade beim Start das Durchdrehen des Hinterrads reduziert und dadurch für verbesserte Traktion sorgt. Aktiviert wird das System durch Betätigung des Druckschalters am Lenker für ein bis zwei Sekunden. Dann ist die Traktionskontrolle für den ersten und zweiten Gang aktiv. Beim Wechsel in den dritten Gang wird sie automatisch deaktiviert. Für eine verbesserte Getriebe-Schaltbarkeit sorgen jetzt vier Schaltklauen an den Zahnrädern anstatt wie bisher üblich drei. Zusätzlich wurde der Schaltgabelhub um 0,9 Millimeter verringert. 



Der Leichtmetall-Rahmen bekam eine schlankere Linie und wurde im Bereich der vorderen Motoraufhängung optimiert, um mehr Grip am Vorderrad zu generieren. Zudem ist der Übergang zwischen Tank und Sitzbank flacher, so dass größtmögliche Bewegungsfreiheit garantiert wird. Fahrwerkstechnisch wurde die SFF-Gabel, ausgeschrieben Separated-Function-Front-Fork, überarbeitet und bekommt nun die interne Bezeichnung „Typ 2“. Technisch betrachtet bedeutet das, dass nach wie vor im linken Gabelholm das Dämpfungs-Element und im rechten die Spiralfeder sitzt. Für 2014 wird durch ein geändertes Setup eine erhöhte Dämpfung in der erste Hälfte des Gesamtfederwegs von 315 Millimetern erzeugt. Das Federbein mit Uni-Trak-System bekam ebenfalls etwas Aufmerksamkeit und wurde hinsichtlich verbesserter Traktion und erhöhter Dämpfung überarbeitet. Optisch wurde das Design an die aktuellen Factory-Bikes angelehnt und zudem gab es noch neue Lenkergriffe.


KX250F: SFF-Gabel – Separated-Function-Front-Fork mit überzeugender Performance

VIDEO: Kawasaki KX250F in Action...

MX1-Klasse: KX450F - Altbewährtes

Optimierungen am Flaggschiff KX450F bleiben nach dem Motto „Never change a running system“ nahezu aus, denn das Modelljahr 2013 erhielt bereits eine umfangreiche Überarbeitung. Einzig die Tank-Sitzbank-Kombination wurde für mehr Bewegungsfreiheit überarbeitet und das Design an den Werks-Look angepasst. Die bisherigen Features wie Launch-Control, Bridge-Box-Kolben, drei wählbare Leistungskurven durch DFI-Stecker bleiben wie bei der kleinen Schwester logischerweise erhalten. Auch die PSF-Gabel, ausgeschrieben Pneumatic-Spring-Fork, hat ihr Potenzial gezeigt und verbleibt unverändert an Ort und Stelle. Das die Kawasaki derzeit als einer der besten 450er Serienbikes in der Königsklasse gilt, ist unbestritten.




KX450F: Immer noch eines der stärksten 450er Aggregate in der MX1-Klasse

Video: Kawasaki-Factory-Rider RYAN VILLOPOTO himself...


Technische Kurzdaten: