Lange musste man auf die neue CRF250R Modelljahr 2018 warten. Jetzt ist sie endlich da und wird voraussichtlich im November/Dezember lieferbar sein. Was ist neu? Motor, Chassis und eine konventionelle 49er Upsidedown-Gabel mit Öl-Feder-Technologie.
Damit führt man auch bei der 250er die eingeschlagene Richtung auf Basis der aktuellen CRF450R fort. Denn für die Entwicklung der 7. Evolutionsstufe der 250er spielten identische Attribute eine wichtige Rolle wie beispielsweise „Absolute Holeshot“!
Dafür nahm man das Chassis der 450er und pflanzte diesem einen neues Einzylinderherz in der Viertelliter-Klasse mit DOHC, zu deutsch zwei oben liegende Nockenwellen, ein. Warum der Wechsel auf einen DOHC-Zylinderkopf? Ganz einfach, so wie Honda verlauten ließ: Die Nachfrage nach immer mehr Leistung und Steigerung der Performance ist mehr denn je gefragt, um ganz vorn bei der Musik zu sein. Und dies nahm man sich ebenso zu Herzen wie bei der 450er, die mit 57 PS mehr als genug Motorleistung besitzt. Dabei hat man aber nicht den ambitionierten Hobby-Piloten außer Acht gelassen, so dass auch dieser mit der CRF250R bestens zurechtkommen und sich weiterentwickeln kann.
Neuerungen 2018:
- Um 5% verbessertes Leistungsgewicht
- 9% höhere Spitzenleistung
- Höhere Maximaldrehzahl
- Nutzbares Drehzahlband um 2000/min erweitert
- H-Section Kurbelwelle (-350g)
- Größere Titan-Ventile (EL 33mm, AL 26mm)
- Quadratisches Bohrung-Hub-Verhältnis
- Optimierter Einlass- und Auslasstrakt
- Separierte Auslasskanäle
- Neuer Kupplungskorb - vereinfacht und leichter
- Getriebe widerstandsfähiger (-200g)
- Doppel-Auspuffanlage
- Drei Mappings
- Optimale Massenzentralisierung
- Niedriger Schwerpunkt
- 49er Showa-Gabel mit Stahlfedern
- Alu-Rahmen der 450er
- Neues Bodywork
- Überzeugende Ergonomie
- Kratzfeste Kunststoffteile
- Serienmäßiger Elektrostarter (!)
- 6,3 Liter Titan-Tank
- Lithium-Ionen-Batterie
In der Summe aller Maßnahmen erreicht man laut Hersteller ein Startgewicht von 108 Kilogramm. Die Preise stehen bislang noch nicht fest, werden aber wie üblich nachgereicht.
Damit sollte Honda auch in der MX2-Klasse für Aufregung sorgen und endlich die Bezeichnung als "schwachbrüstige 250er" ablegen. Mit der nagelneuen 450er hat man dies in beeindruckender Manier in der Königsklasse problemlos geschafft. Es bleibt also spannend und die Frage ob die 250er Honda auch in der MX2 ihre Vorherrschaft wieder zurückgewinnen wird bleibt noch zu klären!
Während dieser Publikation wurde die neue CRF250R im Rahmen des MXGP in Belgien der Weltöffentlichkeit durch die Honda-Factory-Fahrer Tim Gajser und dem kompletten Team HRC-Team vorgestellt.
Weitere Infos unter: www.honda.de/motorrad
Impressionen...
Optisch fast identisch mit der großen Schwester...
Doppelauspuffanlage ab Zylinderkopf...
Serienmäßiger Elektrostarter...
Drei Mappings: Standard, soft oder aggressiv...
Ansaugtrakt mit optimaler Form und idealem Anströmwinkel...
High-End: 6,3 Liter Titan-Tank...
Honda O-Ton: Soll ein wahres Kraftpaket sein...
Separierter Ausslass-Trakt fordert getrennte Krümmerführung...
Tradition ade - jetzt DOHC!
Up to date: Lithium-Ionen-Batterie...
Heckrahmen: Ein optischer und technischer Augenschmauß...