
Nicht zuletzt aufgrund sich zuspitzender militärischer Konflikte und Auseinandersetzungen ist man bei der Bundeswehr dabei eine erhöhte Verteidigungsbereitschaft herzustellen. Wie in guter, alter Zeit scheinen da auch wieder die Kradmelder dazuzugehören, wenn aus den verschiedensten Gründen die elektronische Informations- und Befehls-Kette, Funkverbindungen oder das Internet ausfällt.
Die aktuelle Wahl ist die die Yamaha Ténéré 700mit Sonderausstattung für die Militärkraftfahrerinnen und -fahrer der Bundeswehr. Dazu gehören beispielsweise beheizbaren Griffen für eisige Temperaturen. Zur Ausstattung der Version für die Feldjäger gehört zudem eine Sondersignalanlage. Für den militärischen Einsatz ebenfalls unverzichtbar Motorschutzbügel, Koffer und Tankrucksack, sowie das große Display und als Besonderheit ein "Blackout-Schalter", um mit einem Tastendruck die gesamte Lichtanlage zur Tarnung ausschalten zu können.
Die ersten 30 Maschinen bei der einzigen Motorradfahrschule der Bundeswehr in Kümmersbruck im Landkreis Amberg-Sulzbach übergeben worden. Ausgerechnet vor den Toren der deutschen KTM-Niederlassung!

Legendäre Maschinen in der Neuzeit der Bundeswehr waren bislang die "Bundeswehr-Maico" (der Autor dieser Zeilen hatte in seiner zivilen Zeit ein solches Modell, dass ihn als Laien mit den Elektrikproblemen an den Rande des Wahnsinns brachte) und die folgende Herkules.
Später gab es dann auch noch eine KTM LC4 400 Se und dann die BMW G 650 GS, die aber ebenfalls schon ausgemustert ist. Danach gab es nur noch BMW R 1200 RT die vorwiegend als Geleitfahrzeug eingesetzt wurde und einige wenige BMW F 850 GS bei den Aufklärern.
Nun also folgt die Yamaha Tenere 700, nachdem man auch schon mit Yamaha-Quads Erfahrungen gemacht hatte. Dass die KFZ-Kennzeichen der bundeswehr mit "Y" anfangen, wie auch Yamaha ist sicherlich ein Zufall.