Rideology 480


Kawasakis Pläne für eine künstliche Intelligenz im Motorrad ist kein Marketing-Gag. Die Grünen sprechen von einer eigenen Persönlichkeit des Motorrads, die sich zusammen mit dem Fahrer weiterentwickeln kann.
Star-Trek lässt grüßen oder besser gesagt zurück zum nun modernen Knight-Rider auf zwei Rädern? Klar, hier schwingt etwas Zynismus mit, aber die Entwicklung von Kawasaki Heavy Industries Ltd. ist bereits voll im Gange - folglich absolute Realität.

Der Hersteller beschreibt die Vorgänge folgendermaßen: Die vom Fahrer gesprochenen Wörter können durch die künstliche Intelligenz im Motorrad die Absichten und das Gemüt des Fahrers erkennen. Dazu wird das "Emotion Generation Engine and Natural Language Dialogue System" verwendet. Auf Grund der gesammelten Informationen und gespeicherten Daten in einer Cloud-Datenbank wird das System in der Lage sein, dem Fahrer sicherheitsrelevante Informationen oder beruhigende Ratschläge zu geben. Zudem wird das System das Motorrad auf das Fahrkönnen und den Fahrstil des Fahrers anpassen können.

Somit wird nicht nur das bisherige bekannte optische und technische Tuning der Motorräder für Individualität sorgen, sonder auch durch den Fahrer und dessen fahrerischen Vorzüge selbst. Aus dieser kontinuierlichen Kommunikation soll folglich das Fahrvergnügen für den jeweiligen Fahrer um ein Vielfaches gesteigert werden.

Ein großer Schritt in der noch vermeintlichen unabhängigen Welt des Motorrads, in der Power, Spitzengeschwindigkeit und geringes Gewicht sowie ein schnittiges Design ausschlaggebend sind. Wird der Endverbraucher durch derartige System-Anwendungen in seiner persönlichen Entwicklung und Freiheit eingeschränkt oder ist man dadurch deutlich entspannter, spaßorientierter und vielleicht sogar effektiver und sicherer unterwegs? Fragen über Fragen zu denen es mehr Anworten auf der Intermot 2016 von Kawasaki geben wird.