KTM-Wechselspiel oder einfache Vergrößerung der Modellvielfalt? Nachdem die 790er Adventure so ihre Probleme hatte wurde sie durch die 890er 2021 ersetzt, die mit mehr Laufruhe und optimierten Ansprechverhalten des Zweizylinders glänzte. Zumal auch das frühzeitig Ausploppen des 790er Motors mangels Schwungmasse eine störende Angelegenheit unter 3.500/min war.
Doch für 2023 scheint man bei den Orangen der 790er Adventure einer Optimierung unterzogen zu haben, so dass man sie jetzt wieder ins Programm aufgenommen hat. Mittlerweile spricht man vom Einsteigermodell für Abenteuerhungrige. Der Motor wird natürlich beim chinesischen Hersteller CFMoto gefertigt.
Leistungstechnisch gibt es keine Veränderung: 95 PS bei 8.000/min und 88Nm ab 6.500/min sind nach wie vor unter Einhaltung der Euro5-Norm standard.
Hier nun die Neuerungen
- Verbesserte Kurvenlage
- Erhöhung der Schwungmasse um 20 Prozent
- Optimierter Drosselklappenkörper
- Klopfsensor zur Nutzung von minderwertigem Kraftstoff
- Quickshifter überarbeitet (Optional)
- Service-Intervall: Alle 15.000 km
- PAS-Kupplung mit neuen Lamellen für erhöhte Zuverlässigkeit
- Optimierte Luftansaugung dank neuer Airbox
- ABS ändert sich automatisch zusammen mit dem gewählten Fahrmodi
- Demo-Funktion: Auf den ersten 1500km könnten Kunden die gesamte Palette an Fahrassistenzfunktion testen - erst danach entscheidet der Kunde welche Funktion er kaufen möchte
- Sitzhöhe: 840mmTankvolumen: 20 Liter
- Neues TFT-Display mit einfacherer Menüführung für schnellere Einstellung
- KTMConnect-App
- Neues Windschild
- Überarbeitete Scheinwerfermaske
- Pirelli Scorpion STR-Bereifung
Noch gibt es keine offiziellen Informationen hinsichtlich des Preises. Aber die Gerüchteküche spricht von round about 10.500 Euro, was eine echte Kampfansage darstellen würde. Die KTM 790 Adventure R kostete beispielsweise 2020 13.399 Euro, während man für das hier vergleichbare Modell auf Basis des Standard- 790 Adventure 12.399 Euro aufrufte. Eine satte Preiseinsparung, sollte der Preis tatsächlich stimmen. Das würde den bisherigen 790er Besitzern sicherlich nicht gerade sympathisch sein, da dadurch ein massiver Wertverlust am Gebrauchtmarkt unweigerlich eintreten würde. Letztendlich aber alles reine Spekulation ohne Mehrwert, bis die offiziellen Preise bekannt gegeben werden.
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Bilder: KTM
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