Donnerstag Morgen im Phinda Game Reserve – ein perfekter Morgen. Um halb fünf fangen die Vögel an zu zwitschern und die Affen brüllen; eine halbe Stunde später erwacht die Zeltstadt.

Der Zeitplan, den Tomm Wolf für die Fahrt nach Norden zum Ziel Pongola verkündet hat, ist nach den ersten Verkehrsmeldungen schnell über den Haufen geworfen.: „Achtung, auf der A1 kommen Ihnen Fußgänger entgegen. Fahren Sie bitten links ran und verhalten Sie sich äußerst vorsichtig.“

Erste Sonderprüfung des Tages: Reifenwechsel. Die Metzeler Karoo (T) bleiben auf der Felge, aber werden bei zwei Maschinen durchgetauscht. Team Deutschland legt sich kräftig ins Zeug.

Vergeblich: Noch dem Zusammenbau müssen die drei deutschen Fahrer leider noch einmal ran – in der Hektik haben sie eine Distanzscheibe vergessen ... noch einmal alles raus und von vorne, Gentlemen.

Fahrt durch die Ghost Mountains: Es fügt sich gut, dass die Teams den Tiefsand von Mosambik und im Osten von Südafrika hinter sich gebracht haben. Die roten „Gravel Roads“ lassen auch während der Fahrt zu, die grandiose Szenerie zu genießen.

Zweite Sonderprüfung im Pangola Reserve: ein kurzer Rundkurs, der Fahrer greift sich einen Speer und wirft ihn ins Ziel. Hört sich leicht an – aber wer hat das schon einmal versucht, ohne den Fuß auf den Boden zu nehmen und wenn das Motorrad sich permanent bewegen muss? Auf Platz eins: die Schweiz. Ja, Ja, die Gene on Wilhelm Tell.

Sonderprüfung drei des Tages: einen Kilometer paddeln auf Zeit. Das deutsche Team macht zumindest beim Auslauf eine gute Form. Auf dem Wasser selbst? Na ja, hätte besser sein können – nur Platz acht.

Auf Platz zehn: Team Italy. Während das eine Kanu vom Landungssteg loszieht, verheddert sich das zweite italienische Team an einer Leine und kentert spektakulär. Freunde, ihr seid in den Strandbars definitiv besser aufgehoben.

Nach einem Neustart sehen die erste italienewischen Paddelzüge sehr gut aus, doch dann schlägt das Unheil ein zweites Mal zu. Die Besatzung schlägt es um – Mann und Maus werden von den afrikanischen Fluten verschlungen. Italien: null Punkte.

Sieger in den zwei Booten (gewertet wurde jeweils die Ankunft des letzten Bootes) mit sagenhaften 5:14 Minuten: Team Nordic. Jussi Ali-Lekkala (Finnland), Börre Skiaker (Norwegen), Per Wallin (Schweden) und Magnus Johansson (Schweden) haben sich mit dem Sieg im Kanu mir insgesamt 108 Punkten auf Platz 3 der Gesamtwertung vorgearbeitet.

Es führt weiter Team UK mit 114 Punkten vor Südafrika (110). Team Deutschland hat heute wohl die letzte Chance auf eine vordere Platzierung verspielt und ist mit 80 Punkten auf Rang 7 abgerutscht.

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