Reiseenduro

Im KTM-Adventureland trafen sich die Fahrer der großen Reiseenduros: Motorradwanderer meist mit Gepäck und Zelt unterwegs, quer durch Europa oder die ganze Welt! Zum Dritten United Big Bike Offroad Meeting hatte MotoWorldTours seine treue Gemeinde eingeladen.



Ein langes Wochenende mit viel Offroad wartete auf die Teilnehmer: Von dem Wiesenkurs über die Cross-Strecke bis zum Enduro-Parcours durch den Wald war alles möglich. Und wem das noch nicht reichte, der konnte auch noch an der geführten Ausfahrt teilnehmen – oder lud sich die Daten der Tour auf sein Navigationsgerät und fuhr seine eigene Tour.



Als Trainer für das richtige Fahren im Gelände war Niemand Geringeres als Radek Matoska (Bild oben) verpflichtet: Der zweifache Deutsche Enduro-Meister war schon als Trainer bei BMW tätig und hat selbst als Dakar-Fahrer mit einem dritten Platz in der Amateur-Wertung über 450 ccm genug eigene Erfahrung mit schweren Motorrädern in unwegsamem Gelände. Er übte mit den Teilnehmern in verschiedenen Leistungsgruppen und auf unterschiedlich schweren Strecken.






Allerdings gab es mehr als nur das Fahren - es gab auch Vorträge und Workshops: So berichtete Erhard Cronert von seinen Touren auf dem ACT (Bild oben) , dem Adventure Country Track, in Spanien und Portugal, der zu einem kleinen Abenteuer wurde, weil er das nicht im Sommer, sondern im kalten und schnell dunkel werdenden Januar gemacht hatte. Otto Fischer erzählte, wei man Gewinner bei der Hellas Rally wird (M5 Klasse) und wie man sich dafür vorbereitet. Und er ließ die Zuhörer daran teilhaben, wie so ein Erfolg auch motiviert und welche Pläne man dann schmiedet, die bis hin nach Dakar reichen.
Viel theoretischer wurde es bei Pit Brauckmann: Der war nämlich nicht nur vor Ort für die medizinische Versorgung zuständig, sondern auch noch als Motorradreisender. Und als ausgewiesener Experte für GPS-Tracks und die Garmin-Technologie zeigte er in seinem Workshop, wie man optimal auf dem Motorrad arbeitet und welches Werkzeug, welche Geräte man dafür braucht.



Als besondere Gäste waren noch „Endurak“ und sein Kumpel „Kadafi_enduro“ aus Polen gekommen – sie demonstrierten mit der großen KTM und der Tenere, was denn mit diesen Reiseenduros so alles möglich ist. Nachmachen wollte das lieber Niemand, aber der Applaus war groß.



Organisator Marc Collins von MotoWorldTour zog anschließend ein positives Fazit und versprach für das nächste Jahr die vierte Ausgabe des UBBOM.