Seit 2011 ist Joan Barreda Port aus Spanien bei der Dakar aktiv und muss nach beeindruckenden Resultaten in Kombination mit seinem aufregenden Fahrstil auf noch immer auf seinen ersten Dakar-Sieg warten.
So auch bei der Dakar 2018, bei der er bei einer einzigen Etappe auf seiner Honda CRF 450 Rallye wie von einem anderen Stern fuhr und die Konkurrenz derart deklassierte, das man sich schon Gedanken machte, ob das wohl gut gehen würde.
Und leider kam es wie schon so oft, dass Joan etwas zu drastisch am Gashahn zog und dies bitterbös mit einer Verletzung bereute, die ihm dann in der Folge zum Aufgeben zwang. Somit ist erneut der Spitzenmann des Monster Energy Honda Teams ohne Erfolg von einer Dakar zurück gekehrt. Bleibt er somit der ewige Favorit mit außergewöhnlichem Fahrkönnen, vermutlich zu emotionalen Entscheidungen und gehörigem Pech? Zwar hatte Joan mit einer Gelenksstütze versucht noch bis zum Ziel der Dakar 2018 durchzuhalten, doch die Schmerzen und die Belastungen waren einfach zu hoch, so dass er - wie bereits - bekannt aufgeben musste.
Natürlich nimmt der Druck auch für eine Profi seines Kalibers von Jahr zu Jahr ohne Sieg zu. Denn er ist die Speerspitze im Honda-Factory-Team, die endlich die KTM-Armada bezwingen soll. Aber im Team gibt es bereits harte Konkurrenz in Form des Argentiniers Kevin Benavides, der sich mit 16 Minuten und 53 Sekunden Rückstand auf Matthias Walkner einen beeindruckenden zweiten Platz bei der Dakar sicherte.
Gut ist zu hören, dass Joans doppelter Bruch im Handgelenksbereich durch den erfahrenen Traumatologen und Chirurg Dr. Xavier Mir erfolgreich behandelt wurde.
Die Operation wurde am 15. Februar in der Dexeus Klinik in Barcelona erfolgreich durchgeführt. In gut zwei bis drei Wochen startet das Rehabilitations-Programm, so dass Joan wieder seinen Fitness-Plan folgen kann. Anschließend soll wieder die alljährliche Testarbeit sowie die Vorbereitung für die Teilnahme an der FIM Cross-Country-Rallye-Weltmeisterschaft 2018 aufgenommen werden.
