Der Brite David Knight will offensichtlich seine aktive Karriere beenden und zumindest vorübergehend den Helm an den Nagel hängen: So schreibt er jedenfalls selbst auf seiner eigenen Facebook-Seite!

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Sinngemäß verabschiedet er sich nachdem er (wieder einmal) ohne Team steht und nicht weiterhin die finanziellen Mittel zum Rennen-Fahren aus eigener Tasche zahlen will, obwohl er doch zum Beispiel Zweiter in der Enduro-Indoor-WM (SuperEnduro) geworden war.
Zuletzt beendete er nach dem Erzbergrodeo die Zusammenarbeit mit Sherco vor einigen Monaten - und weitestgehend ist sein höchst emotionaler Abgang bei BMW überall in der Szene noch gut in Erinnerung.
Vorher war der "Knighter" allerdings auch dreimal Weltmeister auf KTM in der E3-Klasse (2005/2006, sowie 2010). Außerdem holte er für KTM zweimal den GNCC-Titel in den USA (207/2008) Sein körperlicher Einsatz (sowohl an der Maschine, als auch an sich selbst) ist immer phänomenal gewesen, hat aber vielleicht auch Spuren hinterlassen, so musste er bereits an beiden Hüften operiert werden.
Nachdem er sich 2013 beim letzten WM-Lauf in Frankreich um den Sieg gebracht sah (es war extrem schlammig und er war einer der wenigen Fahrer, die die vorgegebenen Zeiten geschafft hatten - woraufhin die Etappe anulliert wurde), kehrte er der WM den Rücken und wollte sich verstärkt den Extrem-Enduro-Wettbewerben widmen. Kam er doch, wie auch sein Freund, Manager und Helfer Paul Edmondson aus dem Trialsport.

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Gewiss ist Knight nie ein einfacher Mensch gewesen, aber jemand der für den Endurosport alle Kraft gegeben hat und auch entsprechend erfolgreich war - Und eigentlich haben auch seine Ecken und Kanten aus ihm einen ganz besonderen Menschen gemacht. Deshalb hoffen wir, dass er doch noch einmal ein Team oder die nötige Unterstützung findet ....