Tim Apolle trat beim zweiten Lauf zur US-Hardenduro-Meisterschaft dem Bentonite Brawl in Montana an. Weit im Norden der USA waren die Bedingungen ein wenig wie in Europa: Schlamm und gerade einmal 10 Grad Außentemperatur. Zumindest für den eigentlichen Wertungslauf hatte der Regen aufgehört.
Am Samstag war der Prolog beim Billings Motocycle Club, der seit 108 Jahren Hillclimb-Events macht.
Im Rahmen der Hillclimb-Meisterschaft wurde der Prolog dann als Dual-Slalom gefahren, und Apolle kam unter die Top 5, womit er am Sonntag in der ersten Startreihe losfahren konnte.
Der Start war nicht schlecht und auch auf der Endurocross-Strecke konnte er sich noch behaupten, doch auf der Geländerunde fiel er nach einem kleinen Fehler zunächst zurück. Doch dann kämpfte sich der Beta-Fahrer wieder nach vorne und lag sogar auf dem vierten Gesamtrang.
Am Ende des Wettbewerbs ging es wieder zu den steilen Bergen, wo schon der Hillclimbing-Wettbewerb ausgetragen worden war.
Die Top 10 waren liefen als Gruppe zusammen, denn nur mit Fahren war der vorletzte Hang nicht zu schaffen, sondern die Teilnehmer kämpften, schoben und hoben bis endlich Tristan Hart als Erster den Hang erklommen hatte. Am Ende gewann Hart vor Cooper Abbott und Cory Craffunder.
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Apolle kämpft inzwischen seinen eigenen Kampf, denn schon wärend der Laufes hatten Kupplungsprobleme angefangen, und in der Auffahrt rutschte die Kupplung immer mehr - So konnte er die Auffahrt nur noch als Neunter der Spitzengruppe beenden. Bis ins Ziel überholte er noch einen Fahrer was in der Wertung allerdings nicht mehr berücksichtigt wurde.
"Hat mich schon geärgert, dass mich ein technisches Problem an diesem Berg so ausgebremst hat, wo ich doch wirklich unter die Top 5 hätte kommen können...", meinte der Deutsche anschließend entäuscht.
Doch Apolle hat bewiesen, dass er grundsätzlich den Speed und das Können hat dort in der Spitze mithalten zu können "Es gibt noch ein paar kleinere Sachen, die ich noch verbessern kann und das Ergebnis ist aktuell nicht der Stand meiner Leistung," zog er selbstkritisch sein Fazit auf dem Weg nach Hause.
In fünf Wochen geht es dann allerdings zu den nächsten Läufen nach Californien und Idaho, bis dahin wird er noch bei einigen Läufen hier in Deutschland am Start sein und auch beim GCC in Walldorf oder Venusberg.