Teil 1 der Marathonstage:
600 km durch absolut knallhartes Gelände sind geschafft! Dank meiner guten Leistung gestern hatte ich heute einige GP-Fahrer (Werksfahrer) im Nacken. Direkt nach Kilometer 50 wurde ich von den ersten eingeholt. Jedes Mal, wenn mich jemand überholte, versuchte ich, eine Weile dranzubleiben, um mich an den Speed zu gewöhnen. Teilweise sind wir mit 120 km/h durch Steinfelder geschossen. Sobald mir die Sache zu heikel wurde, ließ ich jedoch abreißen. Interessanterweise überholte mich die gleiche Gruppe von Fahrern alle 50 km wieder, weil sie immer wieder falsch abgebogen sind!
Der Speed in den Top 30 ist unfassbar. Zwischen Leben und Tod ist oft nicht viel Platz. Vor allem mit Standard-Motor und -Fahrwerk hat man nahezu keine Chance – oder es wird an manchen Stellen schlicht zu gefährlich. Heute war ein solider Tag mit wenig Risiko und einer guten Platzierung. Ich hätte nie gedacht, dass ich bei diesem starken Starterfeld in den Top 30 mitfahren würde!
Ergebnisse:
- P.4 Malle Moto
- P.29 Overall
Wir hatten heute eine Stunde Zeit, am Bike zu schrauben. Das Bivouac liegt mitten im Nirgendwo, und wir schlafen alle zusammen in einem großen Zelt. Körperlich bin ich noch relativ fit, aber meine Erkältung wird von Tag zu Tag schlimmer. Nachts bei fast null Grad im Zelt zu schlafen, macht es natürlich nicht besser. Es wird höchste Zeit für den Ruhetag!