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KTM bleibt auf Wachstumskurs. Die Österreicher legten diese Tage den Grundstein für ein neues 50-Millionen-Headquarter in Kalifornien. Gleichzeitig kauft die Pierer Mobilty AG als Mutterunternehmen der KTM Gruppe den US Fahrradhersteller Felt Bicycles.

Auch sportlich hält KTM Kurs. Insgesamt gewannen die Kernmarke KTM sowie die Schwestermarken Husqvarna und GasGas in 2021 über ein Dutzend WM-Titel. Jeffrey Herlings (MXGP) und Cooper Webb (US SX) holten die wichtigsten Titel im weltweiten Motocross. Matthias Walkner (Rallye), Billy Bolt (Hard Enduro), Remy Gardner (Moto2) und Pedro Acosta (Moto3) jubelten als Gesamtsieger weiterer viel beachteter WM-Serien. Kein anderer Hersteller investiert so breit und konsequent ins Racing wie die KTM Group.

Einzig in der MotoGP hatte KTM heuer kein gutes Jahr. Trotz Rieseninvestitionen in die Technik kamen die Mattighofener nicht über den sechsten Gesamtplatz hinaus. Die langjährige Zusammenarbeit mit Teamchef Mike Leitner wurde beendet. Auch die Bestätigung einer neuen, effizienteren MXGP-Teamstruktur für die drei Marken in der Motocross-WM steht aus.

Das neue Zentrum von KTM Nordamerika wird unterdessen gebaut im KTM Way in Murrieta. Ein eigener Straßenname für ein Großprojekt, in dem ab 2023 300 Mitarbeiter ihr Zuhause finden. Der Campus mit drei Gebäuden wird u.a. viel Platz für die Verwaltung, das Lager und die drei Rennabteilungen bieten.

KTM AG CEO Stefan Pierer: "Es ist aufregend und emotional für mich. Genau vor 30 Jahren startete ich in den USA mit 12 Leuten. Jetzt sind wir mit Abstand der größte Motorradhersteller in Europa und haben 5.000 Mitarbeiter. Der Schlüssel dafür ist das Racing. Es war die treibende Kraft in diesen 30 Jahren und es führt zum größten Einzelinvestment in meiner Geschichte: 50 Millionen Dollar hier in den USA. Es ist ein neues Ziel für alle und ein großer Moment. Lasst uns nach vorne schauen und neue Ziele setzen."

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So schaut die künftige KTM-Zentrale Nordamerika aus nach Fertigstellung

Die Zukunft liegt in einer mehr und mehr ökologisch ausgerichteten Mobilität. Dabei spielt das Fahrrad in allen Facetten eine wichtige Rolle. KTM bzw. die von Stefan Pierer geführten Unternehmen haben das nicht nur rechtzeitig erkannt, sondern auch sofort umgesetzt.

"Global Player im Bereich der Zweiradmobilität"

Der Klimawandel zwingt alle Marktteilnehmer früher oder später zu einer umweltfreundlichen Mobilität. Visionär Pierer ist auch hier einen Schritt weiter und Ready to Race. Mit der Übernahme des US Fahrradherstellers Felt von der Rossignol Gruppe bauen die Österreicher ihre Fahrradkompetenz weiter aus und sind damit schon wieder mittendrin in einer Wachstumsbranche, denn nur dabei sein ist für den CEO zu wenig.

"Die Übernahme von Felt Bicycles passt perfekt in die Gesamtstrategie der Pierer E-Bikes GmbH – nämlich ein Global Player im Bereich der Zweiradmobilität zu werden, sowohl mit elektrischen als auch mit nicht-elektrischen Rädern, über alle Fahrradkategorien hinweg. Mit Felt sind wir in der Lage, unser Fahrradportfolio zu erweitern und auch den nordamerikanischen Markt mit einer etablierten, leistungsstarken Marke stark zu besetzen. Felt ist stark im Rennsport engagiert, was für uns einen zusätzlichen Anreiz darstellt." so Pierer in der entsprechenden Veröffentlichung.

Die Übernahme von Felt Bicycles besteht aus drei Komponenten: dem Kauf der Markenwerte, der Geschäftswerte in Europa und Nordamerika sowie der Integration der weltweiten Belegschaft in die Teamstruktur der Pierer E-Bikes GmbH.




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