In Österreich überschlagen sich die Nachrichten zur kriselnden Pierer Mobility AG. Die Firmengruppe, zu der vor allem eine 100%-Beteiligung an der KTM AG zählt, ist in beträchtlichen Nöten und braucht eine Überbrückungsfinanzierung in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags. Nach dem Gerüchte die Runde machten, Red Bull-Erbe Mark Mateschitz könnte zum Retter werden, kommt jetzt das Dementi.
"Als Reaktion auf die heutigen Zeitungsmeldungen stellt Pierer Mobility klar, dass es keine Gespräche über den Einstieg von Mark Mateschitz bei der Pierer Mobility und KTM gibt."
Die Medien gründen ihre Schlagzeilen auf der Existenz einer Beteiligungsgesellschaft, deren Miteigentümer Pierer und Mateschitz sind. Die KTM AG Gruppe war zum 30. Juni 2024 für mehr als 95% des Umsatzes der Pierer Mobility AG verantwortlich.
Wie auch immer, es braucht frisches Geld. Es laufen Gespräche mit der Ankeraktionärin Bajaj AG, einem Joint-Venture der Pierer Mobility mit dem indischen Zweirad- und Rikscha-Hersteller Bajaj. Eine Restrukturierung, der Abbau weiterer Arbeitsplätze und Kurzarbeit sind angekündigt.
"Ziel ist es, Kosten und Absatz ab dem Geschäftsjahr 2025 auf einem redimensionierten Niveau zu stabilisieren und so die Basis für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität zu schaffen."
Pierer Mobility sitzt nach übereinstimmenden Meldungen auf einem enormen Bestand unverkaufter Motorräder, die teils nur mit großzügigen Rabatten in den Markt zu bekommen sind. Für viele Modelle läuft die Aktion "keine Mehrwertsteuer" bis Ende des Jahres.
Die Aktie der Pierer Mobility AG hat allein in den letzten vier Wochen weitere 40 Prozent nachgegeben. Aktuell zeigt sich eine leichte Gegenbewegung auf niedrigem Niveau.
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