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Eine schwierige Situation könnte es für die Motorrad-Leitmessen Intermot in Köln und der EICMA in Mailand im Oktober & November dieses Jahres werden. Denn die Branchen-Führer im Motorrad-Segment BMW, KTM und Husqvarna haben schon jetzt ihr Nichterscheinen angekündigt. Sollten weitere Hersteller nachziehen könnten es im schlimmsten Fall das vorzeitige Aus für diese Messen in 2020 bedeuten. Hier die offiziellen Pressemitteilungen der Branchen-Riesen:



Pressemitteilung BMW (Stand: 01.04.2020)

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Aufgrund der kaum absehbaren weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen verzichtet BMW Motorrad in 2020 auf die Teilnahme an den beiden Motorrad-Leitmessen Intermot in Köln im Oktober und EICMA in Mailand im November.

Hintergrund dieser Entscheidung ist die gegenwärtige Planungsunsicherheit auch für alle an den Messeauftritten von BMW Motorrad beteiligten Partnern im Sinne größtmöglicher Sicherheit, Planbarkeit und Transparenz frühzeitig zu begegnen.

BMW Motorrad wird im Herbst 2020 die bei diesen Messen geplanten Weltpremieren und Produkthighlights über alternative Plattformen präsentieren. Dabei wird verstärkt auf eigene Formate und digitale Kommunikationswege gesetzt.



Pressmitteilung KTM / Husqvarna (Stand: 02./03.04.2020)

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Die KTM AG beschließt aufgrund der weltweiten COVID-19 Pandemie mehrere unternehmensstrategische Maßnahmen und übernimmt damit proaktiv Verantwortung für die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern. So sagt das Unternehmen die Teilnahme an globalen Motorrad-Leitmessen für das restliche Jahr ab - darunter auch die Messe INTERMOT in Köln und die Messe EICMA in Mailand.

Eine ordnungsgemäße Planung solcher Großveranstaltungen ist aufgrund der derzeit allgemeinen Ungewissheit und den Beschränkungen für öffentliche Versammlungen in den meisten Ländern gefährdet. Der Erfolg dieser Indoor-Messen besteht unter anderem darin, dass sich Hunderttausende von Besuchern tage- oder sogar wochenlang in geschlossenen Räumen versammeln. Aus diesen Gründen sieht die KTM AG die Nichtteilnahme als aktiven Beitrag zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung der Corona Epidemie und um möglichst schnell und sicher zum normalen Geschäftsbetrieb zurückzukehren.

In typischer KTM-Manier wird das Unternehmen trotz COVID-19 aktuelle Entwicklungen und Projekte weiter vorantreiben und so für den weltweiten Motorradmarkt neue und innovative Modelle entwickeln wie auch auf neuen Wegen der Öffentlichkeit vorstellen.  Der Vorstand der KTM AG betont dabei, dass in den kommenden Monaten zwar die Bremse etwas gezogen werden müsse, für den Rest Jahres 2020 aber wieder Gas gegeben wird.

Hubert Trunkenpolz, CMO der KTM AG: "Messen sind wichtige Meilensteine für die gesamte Motorradindustrie, aber angesichts der aktuellen Situation hat die Gesundheit der Menschen und das Wohlergehen unserer Mitarbeiter höhere Priorität. Wir schlagen diesen Weg mit viel Bedacht ein und wären als Unternehmen erfreut, wenn die Messeveranstalter - insbesondere die Messe EICMA - eine Verschiebung der Messetermine auf 2021 in Betracht ziehen würden, denn wir hoffen und erwarten, dass sich die Situation bis dahin wieder normalisiert.“



Damit einhergehend dürfte auch große Unsicherheit bei den Messebauern, Transportunternehmen sowie den Messebetreiber mit Kommunen und natürlich alle anderen Aussteller von klein bis groß vorherrschen. Ist das der richtige Weg oder preschen hier die Großen zu schnell vor? Diese Frage wird wohl vorerst unbeantwortet bleiben.

Wir hoffen und drücken jedoch die Daumen, dass diese europäischen Leitmessen damit nicht zukünftig an Stellenwert verlieren und um ihre Daseinsberechtigung bangen müssen. Hoffen wir, das die Pandemie baldmöglichst in den Griff zu bekommen ist und wir zu unserem ansatzweise "gewohnten" Alltag zurückkehren können.

Bilder: Christof, BMW, KTM, Husqvarna, Eicma, Intermot



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