BMW Motorrad bleibt auf Wachstumskurs. Der amerikanische Markt ist dabei ein wichtiger Baustein. In den nächsten drei Jahren will BMW Motorrad seinen Marktanteil in den nord- und südamerikanischen Märkten verdoppeln. Durch die Einführung neuer, speziell auf den Markt zugeschnittener Modelle will das Unternehmen neue Kunden gewinnen.
„Wir werden weiterhin nachhaltig und profitabel wachsen und wollen in 2020 den Motorradabsatz weltweit auf 200.000 Einheiten steigern“, erklärt Peter Schwarzenbauer, Mitglied des Vorstands der BMW AG, verantwortlich für MINI, BMW Motorrad, Rolls-Royce und Aftersales. „Wir wollen Benchmark im Segment der Premiummotorräder bleiben.“ Mit der geplanten weltweiten Expansion wird auch das Händlernetz von BMW Motorrad weiter ausgebaut. Bis 2020 soll analog zum Absatzwachstum die Zahl der Händlerbetriebe in den USA von heute 150 auf 200 Händlerbetriebe steigen. Weltweit ist ein Ausbau auf 1.500 Standorte geplant.
Fokus auf amerikanische Märkte
Stephan Schaller, Leiter BMW Motorrad: „Nach Deutschland werden die USA auch in den kommenden Jahren der zweitwichtigste Markt für BMW Motorrad sein. Wir sehen hier großes Potential für uns. In den nächsten drei Jahren wollen wir allein in den USA unseren Marktanteil verdoppeln.“ Schaller weiter: „Mit neuen, speziell auf die Marktbedürfnisse zugeschnittenen Produkten sowie dem Ausbau unserer Vertriebsstruktur werden wir die Basis für herausragendes Wachstum legen.“
Mit 116.044 Auslieferungen erzielte BMW Motorrad per September 2016 das bisher beste Absatzergebnis zu einem dritten Quartal. Gegenüber dem bereits starken Vorjahresergebnis, konnte BMW Motorrad im Vergleichszeitraum nochmals um 3 % zulegen. Im September stiegen die Auslieferungen zweistellig, um 10 % auf 12.215 Einheiten. Auf Basis dieses soliden Wachstums rechnet BMW Motorrad für das Gesamtjahr mit einem neuen Absatzrekord – dem sechsten in Folge.
Das erste Modell mit Fokus auf den US-amerikanischen Markt feiert in Los Angeles Weltpremiere: der Bagger K 1600 B. Der Bagger steht für Cruisen auf endlosen Highways und den Inbegriff des „American Touring“.
Bagger K 1600 B
Ebenfalls großes Potential für die USA sieht BMW Motorrad in der neuen Heritage-Familie, die auf der R nineT und ihrem luftgekühlten Boxer aufbaut. Geplant sind insgesamt fünf Heritage-Modelle. Im Jahr 2016 wurde die Modellfamilie bereits um die R nineT Scrambler erweitert. Anfang Oktober feierten die Modelle R nineT Pure und die R nineT Racer ihre Weltpremieren. Vor allem ihre zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten sollen diese Modelle für die Kunden in den USA, dem „Heimatland“ des Customizing, begehrt machen.
Einstieg in neue Hubraumsegmente
BMW Motorrad strebt zukünftig auch verstärkt den Einstieg in neue Hubraumsegmente an. „Der Markt der Motorräder in der Hubraumklasse zwischen 125 und 500 Kubikzentimetern bietet für unsere Wachstumspläne ideale Voraussetzungen. Mit dem gerade erst erfolgten Launch der BMW G 310 R haben wir einen ersten wichtigen Schritt in diese Richtung unternommen. Als echte BMW unter 500ccm erschließt sie weltweit vollkommen neue Marktpotentiale.“, erklärt Schaller. „In den kommenden Jahren planen wir auch, die Erlebniswelt Urbane Mobilität kontinuierlich zu erweitern. Das Segment der Midsize-Scooter ist hier hochinteressant.“
Die BMW Group geht bei diesen Prognosen von einem stabilen konjunkturellen Umfeld aus.