Aigar Leok startete in Walldorf erstmals bei einem Lauf zur Deutschen Cross Country Meisterschaft. Der Este kam gut zurecht und fuhr aufs Podest. Rechtzeitig vor seinem Start in Marisfeld am Wochenende meldet sich der TM-Werksfahrer, um von seinem Debüt zu berichten.
Hallo Leute, wie geht´s?
Wie die meisten von euch wissen, hab´ ich meine MX1-Karriere in der Motocross-WM zu den Akten gelegt. Ich bekam die Möglichkeit ein neues Kapitel aufzuschlagen und für TM die Enduro-WM und Italienische Meisterschaft zu fahren.
In meiner Saisonvorbereitung lief zunächst alles in Richtung Motocross, aber ich hatte noch Probleme mit meiner Verletzung von letztem Jahr. Nach einem Leberriss konnte ich praktisch ein Jahr nicht fahren. Anfang März fragte mich TM Racing Besitzer Gastone Serafini, ob ich´s nicht mit Enduro probieren wollte?
Ich freute mich und stimmte zu, eine neue Herausforderung anzugehen. Also auf nach Spanien und Portugal zu den ersten WM-Läufen. Es war nicht leicht, alles neu und ganz anders. Nach dem Spanien-GP hatte ich eine Menge zusätzlichen Respekt für die Enduro-Jungs. Das ist echt ein hartes Stück Arbeit, was die an einem Wochenende leisten.
Anschliessend bekam ich einen Anruf von TM, ob ich den Auftakt der GCC in Deutschland fahren will. Na klar dachte ich, ist doch ´ne prime Sache. Und gutes Training obendrein. Ich bin Samstagabend in Walldorf eingetroffen, habe mich mit meinem Team getroffen, mich umgeschaut, dann ins Hotel und nach einer guten Portion Schlaf ging´s am nächsten Tag prompt zur Sache.
Am Sonntag war ich echt überrascht, wie viele Leute bei so ´nem GCC-Lauf mitfahren. Ich habe mir die Strecke angeschaut und mich vorbereitet. Ich war auch ein bißchen nervös, weil alles komplett neu war für mich. Die Startprozedur, die Konkurrenz, usw. Aber solange ich mein Bestes gebe, würde es schon hinhauen...
Ich stand in der ersten Reihe. Motor aus, Hände nach oben, Countdown und ... los geht´s. Mein Start war mies. Es dauerte einen Moment, bis ich den Motor laufen hatte. Ich kam als 14. aus der ersten Runde, also wartete jede Menge Arbeit auf mich. Die Strecke war staubtrocken, die Sicht schwierig. Ich habe mich stetig nach vorne gekämpft, zur Halbzeit beim Boxenstopp (ein ganz schneller übrigens, danke TM Germany), war ich Dritter. Die Spitze war schon weg, also habe ich mir den Rest des Rennen eingeteilt und den Platz abgesichert.
Dritter im Ziel war okay. Ein Sieg wäre natürlich schöner gewesen, aber ich war glücklich mit dem Ergebnis und dem Debüt. Wann immer ich Zeit habe, komme ich zurück. Wie jetzt am Wochenende nach Marisfeld. Dann gerne mit einem besseren Resultat.
Nochmals danke an das TM-Werk, TM Germany, Q-brands und alle, die mir helfen.
Bis dahin,
Ciao
Aigar Leok