Seit 2001 dominiert KTM die Rallye Dakar. Letztes Jahr begann mit dem Sieg von Toby Price eine neue Ära. Price und Matthias Walkner sind die Speerspitzen der Mattighofener in Sachen Titelverteidigung. In einer knapp 30-minütigen Doku zeigt Red Bull kurz vor dem Start Walkners harten Weg zurück nach seinem Oberschenkelbruch vom 7. Januar 2016.
Der Österreicher hatte nur drei Monate zuvor als Rookie die FIM Cross Country Rallye-WM gewonnen. Dann (auf Platz drei liegend) der schwere Sturz am Ende der ersten Dakar-Woche, Operation in La Paz und schließlich die mehrmonatige, teils frustrierende Rehabilitation im Red Bull Diagnostic Training Center in Thalgau.
"Die Dakar ist unser wichtigstes Rennen", sagt Walkner, der auch bei seiner Premiere 2015 nicht ins Ziel kam. "Wir alle arbeiten das ganze Jahr dafür. Es ist nicht nur ein Rennen, es ist ein Abenteuer. Die Menschen sind nett und es gibt schöne Gegenden, die wir durchfahren. Es wird wirklich schwer dieses Jahr. Da ist die Höhe, die langen Etappen, die Marathonetappe und wir bleiben sechs Tage auf mindestens 3.500 Meter. Es wird wirklich hart für uns, die Mechaniker, die Bikes. Aber wir haben ein gutes Team und wir sind bereit. Nach meiner Verletzung fühle ich mich zu 95% vorbereitet. Ich hoffe, ich schaffe es bis ins Ziel."
Das KTM-Werksteam wird vervollständigt von Sam Sunderland und Laia Sanz. Während Sanz seit Jahren für höchst erstaunliche Ergebnisse sorgt (2015: 9. Platz), hat Sunderland in seiner Dakar-Karriere außer einem Etappensieg wenig vorzuweisen. Der in Dubai lebende Brite kam zweimal nicht ins Ziel, zweimal musste er verletzt passen.
Ivan Ramirez wird fehlen. Der Mexikaner sollte Antoine Meo ersetzen, aber KTM teilt mit, dass Ramirez "aus persönlichen Gründen" die Zeit fehlte, sich vernünftig vorzubereiten.