Die Sixdays haben kaum angefangen, da sind bereits die ersten Mannschaften geplatzt: Ausgerechnet bei Titelverteidiger USA verletzt sich Thad Duvall bei einem Sturz das linke Handgelenk und scheidet aus, womit die Titelverteidigung unmöglich wird. Da greift das Reglement, nachdem seit letztem Jahr von den vier Trophy-Fahrern an jedem Tag auch alle vier Fahrer gewertet werden.
Für den GNCC-Fahrer Duvall eine Katastrophe, denn für ihn ist nun wohl die Saison zu Ende, während sein Konkurrent Kailub Russel nun wohl keine Risiken mehr eingehen wird um seinerseits den möglichen GNCC Titel nicht zu gefährden.
Wenig überraschend haben die Franzosen die Führung in der Trophy übernommen:Mit ihren WM-Fahrern Loic Larrieu, Christophe Nambotin, Christophe Charlier und Jeremy Tarroux sind sie nicht nur auf dem Papier die Schnellsten.

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Christophe Nambotin war nicht nur der Tagesschnellste aller Teilnehmer, sondern führt mit der französischen Trophy auch die Mannschafts-WM an. Fotos Jake Miller / FIM

Bei den Junioren konnte Titelverteidiger Schweden die Führung übernehmen - doch Italien, Frankreich und die USA sind weniger als eine Minute dahinter. Bei einer Mannschafts-Gesamtfahrzeit von fast zwei Stunden ist das nicht sehr viel.
Die Deutschen Junioren, Jan Allers, Robert Riedel und Yanik Spachmüller zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung und schaffen es gemeinsam auf den zehnten Platz. Das ist schon einmal besser als nach dem ersten Tag vor einem Jahr. Dazu fühlen sich die Jungs soweit fit und hatten auch keine Stürze in den Sonderprüfungen.

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Der amtierende GP-Sieger Matthew Phillips quält sich durch den heißen Staub

Fit muss man aber auch sein, denn die Temperaturen sind immer noch deutlich über 30 Grad. Dazu sind die Etappen mit über einer Stunde jeweils sehr lang, aber zum Glück nicht überdurchschnittlich schwer.
Trotzdem hatten einige Clubfahrer schon ernsthaft zu kämpfen. Aber auch Senior Frank Weckert hat schon gesagt, dass er auf alle Fälle, so wie Bernd Buchholz den Restart in Anspruch nehmen will.

Bei 650 Fahrern zog sich nicht nur der Start lange hin, sondern auch die Zielankunft - es wurde ein langer Tag für die Teams, denn der letzte Fahrer erreichte planmäßig den Parc ferme um 19:26 Uhr - und da waren noch keine Verspätungen berücksichtigt, die es auch reichlich gab.

Bestes Deutsches Clubteam wurde auf dem 24. Platz DMSB 1 mit den Fahrern Nico Maier, Jens Pester und Robin Graube.
Dabei war der Husqvarna-Fahrer Maier auch mit Rang 73 aller Clubfahrer der schnellste Deutsche in dieser Kathegorie.

Clubmannschaften:
1. Auvergne Elite (F), 2:01:45,63 Stunden
2. Italien, +1:41,11 Minuten
3. MCC Wales/Welsh (GB), +2:31,68 Minuten
24. DMSB 1 (Graube,Pester, Maier)
39. DMSB 3 (Bräutigam, Kunzelmann, Taube)
45. DMSB 7 (Weigelt, Domagala, Bindemann)
51. DMSB 2 (Scharzenholzer, Essig, Wolter)
54. DMSB 5 (Anger, Schilling, Kölbach)
67. DMSB 4 (Schubert, Liermann, Pohler)
117. DMSB 6 (Kreke, Puschmann, Koch)
124. DMSB 9 (Danielzik, Szukat, Krause)
131. DMSB 8 (Mandel, Hahn, Kropf)
157. DMSB 10 (Weckert, Buchholz, Schwingenschlögel)

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Taylor Robert liegt zwar mit der US-Trophy hinten dran - aber er selbst ist Zweitschnellster des Tages.

Ergebnisse:

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Junior-Trophy: Hier klicken! (PDF)

Damen-Trophy: Hier klicken! (PDF)

Clubteams: Hier klicken! (PDF)

Zum Live-Timing der ISDE: Hier klicken! (Link)

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Pechvogel Thad Duvall stürzte bereits in der zweiten Sonderprüfung und verletzte sich das linke Handgelenk.