Am 5. und 6. August 2017 findet der dritte Lauf zur Enduro-Europameisterschaft in Burg / Deutschland (bei Magdeburg) statt: Wie einen Monat zuvor in Estland ist die Region flach, ohne Berge und spektakuläre Auffahrten. Trotzdem hat der über 80 km lange Rundkurs über 95% Offroadanteil und ist für die Fahrer auf alle Fälle körperlich sehr anstrengend.
Der Untergrund ist meist sandig, oder auch in den Wäldern sehr wellig und von Wurzeln durchzogen.
Ein kleiner Heimvorteil für die deutschen Teilnehmer, die mit den Gegebenheiten bestens vertraut sind, weil dort schon seit 24 Jahren regelmäßig Läufe zur deutschen Enduro-Meisterschaft ausgetragen werden. Und auch an diesem Wochenende wird der Wettbewerb gleichzeitig zur Deutschen Meisterschaft gewertet.

2017 08 em burg vorschau
Der amtierende Deutsche Enduro-Champion, Dennis Schröter, war als Gaststarter schon vor einem Monat in Paikuse (Estland) erfolgreich. Er zählt in Burg zu den Favoriten.

Jede Runde werden ein Motocross-Test und zwei Enduroprüfungen absolviert, so dass, nach den drei Umläufen, über eine Stunde Sonderprüfungszeit zusammenkommen wird.
Zusätzlich wird es am Samstag einen Showstart direkt in der Ortsmitte geben, um sich dem Publikum zu präsentieren.

Insgesamt haben sich 160 Teilnehmer zu dem EM-Lauf am ersten Augustwochenende angemeldet.

Die komplette Teilnehmerliste der EM: Hier klicken! (PDF)

Der Führende in der Gesamtwertung, der Italiener Oscar Balletti, geht mit respektablem Vorsprung vor seinem Landsmann Matteo Pavoni in den Wettbewerb. Doch nachdem sich Balletti in Estland nicht besonders hervorgetan hatte, aber der Junior Pavoni den zweiten Tag gewonnen hatte, dürfte es da spannend werden, zumal der amtierende Deutsche Champion Dennis Schröter, der schon als Gaststarter in Estland bewiesen hatte, wie stark er ist, als Spezialist in diesem sandigen Terrain gilt.

Das dürfte den Schweden Andreas Linusson in der E1-Klasse nicht beeindrucken: Der KTM-Fahrer hatte bisher alle Läufe gewonnen und es scheint, als ob er das bis zum Titel in der E1-Klasse fortsetzten will. Interessant aber das Abschneiden von Eddy Hübner: Der über 10 Monate verletzte KTM-Fahrer hatte, um wieder in den Wettbewerbsmodus herein zu kommen, mal eben zwei fünfte Plätze in Estland belegt.

In der E2-Klasse wird sich der Brite Jamie Lewis sicherlich gegen die deutschen Fahrer wehren müssen. Der amtierende Europameister Marco Neubert und Davide von Zitzewitz werden sicherlich von ihrem Heimvorteil profitieren.

In der E3 Klasse ist Oscar Ballettis Meisterschafts-Vorsprung nicht so dominant, da könnte ihm direkt der Este Rannar Uusna gefährlich werden. Der hat auf solchem Terrain vielleicht einen kleinen Vorteil.

In der Veteranen-Klasse steuert Arne Domeyer aktuell einem Titel entgegen.

Das Live-Timing finden sie im Internet
                      1. Tag: http://zeitnahme-dataservice.de/burg12017/main.html
                      2. Tag: http://zeitnahme-dataservice.de/burg22017/main.html


Mehr Informationen, Pläne, Ergebnisse, Meisterschaftsstände und weiterführende Links gibt es immer aktuell und direkt auf der offiziellen Homepage:                                               http://enduro-europa.com/

2017:
29./30. April         Gouveia / Portugal  -  www.wecportugal.com
8./9. Juli               Paikuse / Estland  -  www.paikuseenduro.eu
5./6. August          Burg / Deutschland  -  www.enduro-burg.de
13.-15. Oktober     Gelnica / Slowakei  -  www.enduro-gelnica.sk

Weil bei der EM als höherwertigem Prädikat die Startnummern vorgegeben sind, gibt es für die deutschen Fahrer in DEM und Pokal neue Starnummern: Die werden vom Veranstalter auf Klebefolie komplett gestellt.

So auch für den amtierenden deutschen Meister der E1-Klasse, Andi Beier, der in der langen "Sommerpause" von Husqvarna ins KTM-Sturm-Team gewechselt hat.