Das Bergfest Wochenende der Maxxis Cross Country Meisterschaft (GCC) ist Geschichte.

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Zum 14. Mal hat die GCC Familie Halt im nordbayrischen Goldbach gemacht. Wie immer war es schön, vor allen Dingen einmal mehr schön warm. Aufgrund der enormen Hitze wurden bereits im Vorfeld des Rennwochenendes die großen Rennen um 30 Minuten auf  90 Minuten gekürzt. „Wir brauchten die Zeit zwischen den einzelnen Rennläufen um die Strecken vernünftig zu wässern“, so der erste Vorsitzende des MSC Goldbach, Heiko Spatz. „Die meisten Teilnehmer hatten bei diesen Temperaturen auch nach der kürzeren Rennzeit genug getan“, so Spatz weiter. Der Verein zeigte sich kurz nach dem letzten Rennen am Sonntag sehr zufrieden. „Wir hätten dieses Jahr die 1000er Marke knacken können“, so der zweite Vorsitzende Patrick Hausberger. Aus Sicherheitsgründen mussten wir die Nennung schon ein paar Tage vor dem Wochenende schließen, damit es nicht zu voll wird auf der Strecke“, so Hausberger weiter. Nicht nur das Wetter zeigte sich in Bestform, auch die über 800 Teilnehmer gaben ordentlich Gas und boten Motorsport vom Feinsten, für die zahlreichen Zuschauer an der Strecke.

Ralf Thalhofer legte los wie die Feuerwehr und holte sich den Holeshot und die Führung nach der ersten Runde. Direkt dahinter beendeten Juraj Varga und Sandy Schulze die erste Schleife auf den folgenden Plätzen. Varga und Schulze legten sich nun den Führenden auf der Strecke zu Recht und zogen wenig später an Thalhofer vorbei. Juraj Varga war nun der schnellste Fahrer auf der Strecke und baute ab diesem Zeitpunkt seinen Vorsprung Stück für Stück aus. Schulze festigte Platz zwei, Thalhofer visierte sich den letzten freien Platz auf dem Treppchen an. An dieser Reihenfolge änderte sich bis zum Rennende nichts mehr. Glückwunsch an das Team Hoffer Quad Racing zum Sieg in Goldbach.

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In der Pro Klasse holte sich zunächst Kevin Zdon den Holeshot. Der junge Thüringer zeigte einmal mehr seine Stärke auf der Startgeraden. Bereits in der ersten Runde musste Zdon die Kontrahenten Apolle, Verona, Zsigovits und Gundermann ziehen lassen und beendete die erste Runde auf Platz fünf. Chris Gundermann, der Doppelsieger vom Rennen in Venusberg, zeigte sich erneut angriffslustig und gab einmal mehr den Ton in der Pro Klasse an. Dahinter kamen zunächst der Ungar Norbert Zsigovits vom Team BAUR Gruppe / ZAP TechniX, sowie der Italiener und Enduro Weltmeister aus dem Vorjahr, Andrea Verona aus Italien vom Team LOWO TM Racing Germany. Nach der dritten Runde tauchte der Teamkollege von Zsigovits, Tim Apolle, auf Rang drei auf und verdrängte somit den Italiener Verona vom Treppchenplatz. Was dann folgte, ist ein bekanntes Bild in dieser Saison. Gundermann zog vorne seine Kreise, und auch Zsigovits und Apolle behaupteten Ihre Positionen und finishten hinter dem Thüringer auf den Rängen zwei und drei.

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Bei den Supersprintern hatte der Meisterschaftsführende Michael Kartenberg im freien Training Probleme mit seiner Maschine und musste für das Rennen auf das Motorrad eines Teamkollegen zurückgreifen. Sämtliche Umbauarbeiten wurden vom Team Motorrad Bauerschmidt „just in time“ erledigt und Kartenberg konnte an den Start rollen. Den Holeshot holte sich ein gewisser Chris Gundermann. Gerade noch den Lauf der Pro Klasse gewonnen, legte er auch in seinem zweiten Rennen einen perfekten Start hin. Auf den weiteren Plätzen folgten Moritz Schittenhelm und Tim Pleyer mit kleinem Abstand. Auch Roland Diepold und der Champ aus 2017, Michael Kartenberg, waren nach Runde eins noch in Schlagweite. Bereits nach der zweiten Runde übernahm Moritz Schittenhelm die Führung und verwies Gundermann und Pleyer auf die Plätze. Kartenberg kletterte einen Platz nach oben auf Rang vier. Schittenhelm spulte vorne wie ein Uhrwerk Runde für Runde ab, hinter Ihm wurde weiter gefightet. Gundermann gegen Pleyer, Kartenberg gegen seine Ersatzmaschine und mittendrin Oliver Wolfgang, der sich heimlich still und leise auf Rang drei vorarbeitete. So ging es dann auch über die Ziellinie, Schittenhelm holt sich seinen ersten Saisonsieg, vor Gundermann und Wolfgang. Tim Pleyer verpasst knapp das Podium und Michael Kartenberg kam mit der Ersatzmaschine nicht richtig in Schwung, landete auf Rang fünf und verteidigt trotzdem seine Führung in der Meisterschaft.

Jetzt geht es in eine kleine Sommerpause – weiter geht es am letzten August Wochenende nach Blankenhein.

Zu den Ergebnissen aus Goldbach geht es hier: Ergebnisse