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Marvin Musquin ist beim Red Bull Straught Rhythm eine Macht. Der Franzose entthront Titelverteidiger Ken Roczen und gewinnt das Zweitakt-Event wie eigentlich immer, wenn er am Start steht.

Das Duell Mann-gegen-Mann über eine halbe Meile zog nach zwei Jahren Pause um an den Strand von Huntington Beach. Nach seinem WSX-Auftritt in Wales präsentierte sich Ken Roczen auf einer quietschgelben Yamaha YZ250 im Retrodesign. Auf dem Weg ins Finale besiegt der Deutsche die US Privatfahrer Deven Raper und Austin Politelli sowie GasGas-Aushängeschild Justin Barcia.

Die Rennen wurden in jeweils zwei Läufen gefahren. Roczen entscheidet alle seine Auftritte (Achtel-, Viertel-, Halbfinale) souverän für sich, um schließlich auf seinen langjährigen Rivalen und ehemaligen KTM-Teamkollegen Musquin zu treffen. Musquin hat die ideale Technik für diese Form von Racing. Deswegen setzt sich der Routinier mit seiner 250er KTM im Halbfinale sicher gegen Josh Hansen durch. Davor zieht Ex-Supercross-Champ Cooper Webb im Viertelfinale den Kürzeren gegen Justin Barcia.
 
In den beiden Endläufen ist Roczen auf Augenhöhe mit dem Franzosen, hat aber trotzdem zweimal das Nachsehen. Musquin baut seine Straight Rhythm Siegesserie aus. Nach Erfolgen 2014 (250ccm) sowie 2017 und ´18 (450ccm) gewinnt der 32-Jährige das Red Bull Signature Event auch im Jahr 2022 - jetzt eben auf einem Zweitakter.

Der Sieg bei den 125ern geht an Carson Brown. Der Yamaha-Pilot gewinnt beide Finalduelle gegen Josh Varize. Dominique Thury scheidet im Viertelfinale aus.



Auf Ken Roczen wartet noch das Supercross in Melbourne. Roczen hat down under beste Chancen auf den Titelgewinn in der neuen Supercross-Weltmeisterschaft. In Australien wird man Roczen wieder auf einer Honda sehen.