hlawrence eastrutherford

Nach einer grundsoliden Vorstellung in East Rutherford/New York stehen die australischen Brüder Jett und Hunter Lawrence unmittelbar vor einem historischen Doppelpack in der US Supercross Meisterschaft. Hunter als der Ältere ist im Titelkampf der 250ccm Ostküstenpiloten kaum noch einzuholen - und auch Jett ist in der Westküstentabelle fast durch. Noch nie hat ein Brüderpaar in den USA einen vergleichbaren Coup gelandet.

Für Hunter (6 Saisonsiege) wird es der erste SX-Titel in den USA, Jett (5) war bereits letztes Jahr Ostküstenchamp, dazu hat der 19-Jährigezwei AMA Motocross-Titel in Folge eingefahren. Die von Honda dominierte Schlammschlacht im Shootout Ost/West geht aber an den Briten Max Anstie.

Der vielseitige und weitgereiste Privatfahrer im Team Fire Power Honda feiert im MetLife Stadium einen der größten Erfolge seiner Karriere. Anstie hat sich in diesem Jahr nach der Rückkehr in die Viertelliterklasse zu einem erstklassigen Supercross-Piloten entwickelt. Im Ostküstenranking hat der Routinier noch alle Chancen auf den Vizetitel.

Hinter Anstie fahren Jett und Hunter am Wochenende nur durch wenige Zehntel getrennt als Zweiter und Dritter ins Ziel, aber nur, weil sich Jett nach einem verrückten Angriff von RJ Hampshire in der letzten Kurve schnell wieder aufrappelt und damit vor seinem Bruder 23 vorentscheidende Punkte sichert.

Jett Lawrence: "Das Rennende änderte sich plötzlich. Ich wollte Max angreifen, aber das Hinterrad drehte durch. Ich sah Platz zwei nicht mehr in Gefahr, dann kam diese Welle in der letzten Kurve. Ich konnte nicht mehr reagieren. Glücklicherweise hielt ich das Bike am Laufen und kam schnell wieder voran. Heute konntest du 20 Punkte verlieren, im zwei zu gewinnen. Ich wollte nicht stürzen. Wir sind happy, dass wir es ins Ziel geschafft haben."



Ergebnis Ost/West Showdown