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Marc Coma gewinnt den Auftakt der FIM Cross Country Rallye-WM in Abu Dhabi vor dem Husqvarna-Duo Joan Barreda und Paulo Goncalves. Der KTM-Profi sichert sich den Triumph mit einem Tagessieg auf der letzten Etappe, die er mit knapp drei Minuten Vorsprung für sich entscheidet. Aber die beiden Speedbrain Husky Piloten machten bis zum Schluss mächtig Druck.

Coma nutzte im Verlauf der fünf Etappen seine ganze Erfahrung, um sich bei brütender Hitze und extrem anspruchsvoller Streckenführung mit 9:33 Minuten Vorsprung gegen seinen Landsmann Barreda durchzusetzen. Für Coma ist es der vierte Sieg in Folge und der sechste insgesamt bei der Abu Dhabi Desert Challenge.

Den Ausschlag gab Comas Routine - sowohl seine Kenntnisse der Bedingungen in dem Wüstenemirat wie auch seine Cleverness mit Blick auf die Startpositionen. Der Tagessieger muss die jeweils nächste Etappe eröffnen, was in den endlosen Dünen in aller Regel ein Nachteil ist. Coma präsentierte sich hier als Fuchs, Barreda als Kronprinz.

Die bayrisch-italienische Speedbrain-Mannschaft mit Barreda und Goncalves zeigte sich in Sachen Speed auf Augenhöhe mit dem Altmeister und feierte das erste Husky-Podium bei einem WM-Lauf. Und das gleich doppelt. Ein schöner Erfolg für das junge Team. Während Barreda den Zielstrich gemeinsam mit dem nach ihm gestarteten Coma überquerte, konnte Goncalves seinen Landsmann Ruben Faria locker kontrollieren.

Goncalves abu d st4-2012
Paulo Goncalves

Stark präsentierte sich erneut der Dakar-Vierte Jordi Viladoms vom Team Bordone-Ferrari KTM. Viladoms vervollständigte die rein iberischen Top fünf. Zuletzt sorgten die Italiener für Schlagzeilen, als sie Francisco Lopez von Aprilia weglockten. Der 36-jährige Chilene fährt damit künftig eine KTM.

Die Rallye-WM geht schon in zehn Tagen in Qatar in die nächste Runde.

Endstand Abu Dhabi Desert Challenge

1. Marc Coma (SPA) KTM 20:33:35 Std
2. Joan Barreda (SPA) Husqvarna Rallye Team by Speedbrain 9:33 zurück
3. Paulo Goncalves (POR) Husqvarna Rallye Team by Speedbrain 20:24
4. Ruben Faria (POR) KTM 23:03
5. Jordi Viladoms (SPA) KTM 27:25

Fotos: Speedbrain, E. Bauer