Rund 1.500 km Wertungsprüfung sind gelaufen bei der Rallye Dakar. An der Spitze liegen die überlegenen Top-Favoriten Joan Barreda und Marc Coma nur zehneinhalb Minuten auseinander. Titelverteidiger Coma gewinnt am Donnerstag seine erste Etappe.
Coma und Barreda belauerten sich und fuhren weite Teile der Strecke von Copiapó nach Antofagasta gemeinsam. Auf den 458 km Sonderprüfung gegen die Uhr wurde das Rennen seinem Ruf als härteste Rallye der Welt wiederum gerecht. Die Piste in der Atacama-Wüste war durch feinen Fesh-Fesh Sand, Löcher und viele Steine geprägt, der letzte Teil wurde von den Fahrern als besonders gefährlich und anstrengend bezeichnet.
In der Tageswertung verliert Barreda 2:16 Min. auf Coma. Dahinter hält sich Pablo Quintanilla auf Heimatboden glänzend als Dritter. Stefan Svitko (4.), Matthias Walkner (8.) und Toby Price (10.) klassieren weitere KTM in den Top ten. Honda mit Paulo Goncalves (5.), Helder Rodrigues (6.) und Jeremias Israel (7.) steht dem nicht nach. Rubern Faria und Jordi Viladoms verlieren beide nennswert Zeit, Quintanilla positioniert sich bis auf Weiteres im Zwischenstand als zweite Kraft im KTM-Lager.
Alain Duclos mit der Sherco als Gesamtelfter kann am ehesten in die Honda-/KTM-Phalanx eindringen. Das Yamaha-Werkstrio um Olivier Pain kriegt kaum ein Bein auf den Boden, die neu entwickelte WR450F Rally scheint nicht konkurrenzfähig.
Am Freitag werden die Fahrer in Iquique an der Pazifikküste erwartet. Statt ins Biwak geht es in die Innenstadt, um sich den Fans zu präsentieren.
Gesamtwertung nach 5 Etappen
1. Joan Barreda, SPA, Honda 17:51:05 Std
2. Marc Coma, SPA, KTM +10:13 Min
3. Paulo Gonçalves, POR, Honda +22:50
4. Pablo Quantanilla, CHI, KTM +31:06
5. Jordi Viladoms, SPA, KTM +36:23
6. Ruben Faria, POR, KTM +38:13
7. Matthias Walkner, AUT, KTM +38:36
8. Toby Price, AUS, KTM +32:05
9. Stefan Svitko, SVK, KTM +42:05
10. Helder Rodrigues, POR, Honda +43:24
Foto: RallyZone Bauer/Barni
