walkner 24 2019

Das Red Bull KTM Rallye-Werksteam mit Matthias Walkner, Toby Price, Sam Sunderland und Luciano Benavides steht vor den letzten Wochen der Vorbereitung auf die Dakar 2019. Ein letzter Test in Abu Dhabi markiert einen wichtigen Meilenstein im alten Jahr.

Das Team konnte sich über ein herausragendes Jahr freuen. Matthias Walkner gewann zum ersten Mal die Rallye Dakar, Sam Sunderland holte den WM-Titel. In wenigen Wochen geht es nach Peru zu einer ganz besonderen Herausforderung im Sand. Bei der 41. Rallye Dakar vom 6. bis 17. Januar gilt es wie immer mit Ausdauer und Navigationsgeschick zu agieren, aber weil 70% der Etappen in den Dünen stattfinden, könnte es ein Rennen geben wie nie zuvor.

"Strategie ist sehr wichtig"

"Ich freue mich wieder auf dem Motorrad zu sitzen und in Peru meinen Titel zu verteidigen", sagt der Österreicher Matthias Walkner. "Ich habe etwas mehr Druck, aber mein Plan ist wie immer. Sicher unterwegs sein und mein Bestes geben. Es lässt sich schwer sagen, wie sich die Dinge gestalten. Wir sind in nur einem Land und es hat viel Sand. Die Strategie wird sehr wichtig, deine tägliche Startposition kann entscheidend sein für das Ergebnis. Es wird eng zugehen und viele Fahrer können um den Sieg kämpfen. Wenn ich konstant bin, sollte es mindestens für das Podest reichen."

Für KTM geht es um den 18. Triumph in Folge beim "härtesten Rennen der Welt". Walkners Teamkollege Sam Sunderland gewann die Dakar 2017, aber der in Dubai lebende Brite musste das Rennen schon sehr oft vorzeitig beenden. So auch bei der gescheiterten Mission Titelverteidung vor 11 Monaten.

sunderland 30 2019
Sam Sunderland

"Wir nähern uns jetzt der Dakar und ich fühle mich wirklich gut", erklärt der 28-Jährige. "Ich bin glücklich mit dem Fahren und habe Selbstvertrauen in meine Navigation. Peru wird körperlich sehr anstrengend, also habe ich hart trainiert, um in der bestmöglichen Verfassung zu sein im Januar. Es ist gut für mich, dass wir zehn Tage in den Dünen haben. Ich liebe so ein Terrain und habe einen guten Speed. Ob es sich für mich auszahlt, ich weiß es nicht. Alles kann passieren, du kannst ein Rennen wie die Dakar nicht vorhersehen. Man muss jeden Tag so nehmen, wie er kommt."

Mit Toby Price, dem Sieger von 2016, hat das Team ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Der Australier hat seine Verletzung aus dem Vorjahr endgültig überwunden und wurde im Laufe der Saison immer stärker. Er zählt wie Walkner und Sunderland zum engsten Favoritenkreis. Das Red Bull Quartett wird von Luciano Benavides komplettiert. Dazu kommen  Mario Patrao und Laia Sanz im Team KTM Factory Racing. Sanz hat ihre Virusinfektion überstanden und ist bereit für Peru. Patrao fährt seine erste Dakar im Werksteam.

Die Motorräder haben insgesamt 5.541 Kilometer zu bewältigen, davon 2.889 km als Wertungsprüfung.

Foto: Sebas Romero