jacobi mxm holzgerlng 2016

Die WM ist vorbei, nun konzentrieren sich die nominierten Piloten nur noch auf das Motocross der Nationen im italienischen Maggiora. Am 24. und 25. September treffen sich die Stars der Szene zum weltweit größten Motocross-Ereignis in Italien. Die Team-Germany-Piloten Max Nagl, Dennis Ullrich und Henry Jacobi haben die Woche vor der Veranstaltung noch einmal intensiv genutzt, um sich optimal vorzubereiten.
 
Für Mannschaftskapitän Nagl ging es beispielsweise direkt nach dem Finale des ADAC MX Masters nach Italien an den Gardasee, wo er einige Trainings- und Testsessions mit einem gemeinsamen Urlaub mit der Familie verbindet. "Holzgerlingen ist von meinem Heimatort Lommel in Belgien schon mal die Hälfte der Strecke, und da ich es überhaupt nicht leiden kann, lange im Auto zu sitzen, sind wir gleich weitergefahren zum Gardasee. Hier kann ich morgens ein paar Runden auf meinem Bike drehen und mich nachmittags mit der Familie entspannen. Das ist für mich optimal, um mich von den anstrengenden Grands Prix zu erholen und mich aber gleichzeitig für das MXoN fit zu halten", erklärte der Oberbayer im Vorfeld. Der 29-Jährige ist im Dezember 2014 Vater geworden. Der kleine Mason und seine Verlobte Sabrina begleiten ihn meist überall mit hin, freuen sich nun jedoch auch auf eine kleine Auszeit mit ihrem Max.

Dennis Ullrich - "Körperlich bin ich in Top-Form"

Auch für Dennis Ullrich liegt der Fokus kurz vor Maggiora ganz klar auf Entspannung. Der 23-Jährige ist am vergangenen Wochenende nach einem extrem spannenden Meisterschaftskampf zum dritten Mal Champion des ADAC MX Masters geworden und will die wenigen Tage Pause nun nutzen, um seinem Körper ein wenig Ruhe zu gönnen. "Das Nations ist mit sehr viel Anspannung und Adrenalin verbunden und auf diese Situation will ich perfekt vorbereitet sein. Körperlich bin ich ohnehin gerade in Top-Form, da ich in den letzten Wochen zwischen den WM-Läufen und den Events des ADAC MX Masters sehr hart an mir gearbeitet habe. Daher lasse ich vor Maggiora jetzt noch mal zwei, drei Tage alle Fünfe gerade sein, damit ich dann mit viel Energie und Motivation wieder angreifen kann", sagte der Kämpfelbacher.

Henry Jacobi - "Fühlt sich gut an, wieder auf einer KTM zu sitzen"
 
Ganz anders gestaltet es sich hingegen bei Henry Jacobi (Foto). Das Nachwuchs-Talent machte kurz vor dem Finale des ADAC MX Masters seinen Wechsel zum KTM Sarholz Racing Team perfekt und trainiert seither stetig auf seinem neuen Motorrad. "Die KTM fährt sich schon ganz anders als die Honda, auf der ich jetzt die ganze Saison unterwegs war. Der KTM-Lenker ist höher, der Rahmen ist anders und auch die Ausrichtung des Motorrades ist ausbalancierter. Man kann ganz klar sagen, dass ich jetzt zurück in meiner Komfortzone bin, wodurch ich wieder sehr viel Spaß am motocrossen habe. In der Woche vor Maggiora will ich auch noch ein paar Mal auf meiner Heimatstrecke in Mattstedt trainieren. Es fühlt sich richtig gut an, wieder auf einer KTM zu sitzen", berichtete der 19-jährige Thüringer, der vor seinem Wechsel zu Honda vor einem Jahr permanent als KTM-Pilot unterwegs war.

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Ullrich, Jacobi, Nagl (v.l.n.r.)
 
Zusätzlich zum Trainings- und Entspannungsprogramm kümmern sich die Team-Germany-Jungs zudem gemeinsam mit ihrem Cheftrainer Marcus Schiffer um einige Designs ihrer MXoN-Kleidung. Schiffer hat gemeinsam mit dem ADAC MX Masters-Piloten Philipp Klakow, der hauptberuflich als Grafiker für "Backyard Design" arbeitet, ein paar tolle Entwürfe für die Helme von "Ulle" und Jacobi sowie für sogenannte Butt Patches entwickelt, die die deutsche MX-Nationalmannschaft unverwechselbar macht.