
Gentlemen, start your enginges. Nach ziemlich genau fünf Monaten Zwangspause geht die Motocross-WM wieder auf die Strecke. Bis Ende November sollen mindestens 14 Grands Prix gefahren werden. Los geht es in Lettland mit drei Rennen binnen acht Tagen.
Die Macher MXGP/MX2-WM wollen in Kegums etwas schaffen, was seit Ausbruch der Pandemie weder MotoGP, noch F1 oder der US Supercross Meisterschaft gelang. Die GP von Lettland (9.8.), Riga (12.8.) und Kegums (16.8.) sollen jeweils vor einer begrenzten Anzahl von Fans stattfinden.
Die Kräfteverhältnisse in beiden Klassen dürften sich seit März nicht groß verändert haben. Jeffrey Herlings und Tim Gajser waren bei den ersten Saisonrennen die Leader in der MXGP. Tony Cairoli und Jorge Prado nicht 100% fit, die beiden KTM-Stars sollten sich aber wieder voll konkurrenzfähig präsentieren.
Romain Febvre zeigte bei den Vorbereitungsevents in Holland zuletzt guten Speed. Den französischen Ex-Weltmeister muss man auf dem Schirm haben. Febvre fehlte im März in England und Holland mit einer Verletzung, für den Franzosen bedeutet Kegums das WM-Debüt als Kawasaki-Werksfahrer.
Henry Jacobi kommt als WM-14. ins Baltikum. Der Thüringer Yamaha-Pilot war beim Saisonstart in England starker Neunter. In Holland eine Woche später schrieb er zwei Nuller. Tom Koch ist der zweite deutsche Starter in der Königsklasse.
Vor dem Lettland-GP machte Julien Lieber gestern seinen Rücktritt bekannt. Der Belgier fuhr 2018 und 2019 im Kawasaki-Werksteam. Diese Saison wollte Lieber die MXGP für JM Honda bestreiten. Aber nach seiner Ellenbogenverletzung in Teutschenthal letztes Jahr leidet der 26-Jährige an den Folgen. Mehrere Operationen brachten nicht das erhoffte Ergebnis. Jetzt ist Schluss.
Titelverteidiger Tim Gajser: "Der Kalender ist wahrscheinlich der beste, der möglich war. Es ist gut, wenn wir mehrere Rennen auf einer Strecke haben, mit den ganzen Regeln und Quarantänemaßnahmen ist es eine gute Idee. Es wird interessant und anders mit dem Eintagesformat, aber es ist für alle gleich. Du musst dich anpassen und es muss gut und schnell ablaufen. Mein Team schafft das, ich bin voller Selbstvertrauen."
MX2 - Vialle, Geerts und Olsen sind die Favoriten
In der MX2 stehen Tabellenführer Tom Vialle und Jago Geerts nach den Auftaktrennen ganz oben. Vizeweltmeister Thomas Kjer Olsen hat bereits zwei Mal in Kegums gewonnen. Der Däne kämpfte vor der Zwangspause mit den Nachwirkungen einer Verletzung.
Die deutschen Hoffnungen ruhen auf Simon Längenfelder. GasGas-Teamkollege Jeremy Sydow fehlt in Kegums, weil die GP für ihn zu früh kommen. Der Sachse war krank, ist aber schon zurück auf dem Motorrad.
Die Rennen in Lettland werden von einem strengen Hygieneprotokoll begleitet. Die Teilnehmer müssen bei der Einreise einen negativen Covidtest vorlegen, Masken sind obligatorisch, genau so wie Mindestabstände und eine Limitierung von Personen in den einzelnen Bereichen. Für die Zuschauer bleibt das Fahrerlager geschlossen.
Die Grands Prix sind bis zum Saisonende als Eintagesrennen angelegt. Je Klasse gibt es am Vormittag genau eine Trainingseinheit als Kombination von freiem und Zeittraining. Live kann man die WM-Rennen ab 11.00 Uhr verfolgen auf mxgp-tv.com oder teils auf Eurosport 2.
Die EM-Klassen EMX250 und EMX Open fahren jeweils einen Tag vor dem Grand Prix, also am 8., 11. und 15. August. Hier sind insgesamt sieben Deutsche gemeldet. Lion Florian (EMX250) und Stefan Ekerold (EMX Open) heißen die deutschen Hoffnungsträger.
Die Grands Prix sind bis zum Saisonende als Eintagesrennen angelegt. Je Klasse gibt es am Vormittag genau eine Trainingseinheit als Kombination von freiem und Zeittraining. Live kann man die WM-Rennen ab 11.00 Uhr verfolgen auf mxgp-tv.com oder teils auf Eurosport 2.
Die EM-Klassen EMX250 und EMX Open fahren jeweils einen Tag vor dem Grand Prix, also am 8., 11. und 15. August. Hier sind insgesamt sieben Deutsche gemeldet. Lion Florian (EMX250) und Stefan Ekerold (EMX Open) heißen die deutschen Hoffnungsträger.