Beim schwedischen „Battle of Vikings“ gewann der Brite Jonny Walker und führt damit die Wertung des in diesem Jahr neu geschafenen Extrem-Enduro-Europacups vor seinem Landsmann Paul Bolton an.

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Alle Fotos Kalle Lundstedt / Racemagazin.se

Von Beginn an führte Walker, der auf seiner KTM bereits den Prolog gewonnen hatte – dahinter Schwedens bester Hard-Endurist, der mehrfache November-Kasan-Gewinner Joakim Ljungberg, der das Tempo des KTM-Fahrers aber nicht halten konnte und am Ende der vier Stunden über acht Minuten Abstand hatte.
Allerdings waren die beiden Fahrer die Einzigen, die in der Zeit neun Runden schafften - auf dem nur 10 km langen Kurs! Das bedeutet, dass selbst diese beiden Spitzenfahrer fast eine halbe Stunde für eine einzige Runde gebraucht haben.
Auf dem dritten Platz landete Graham Jarvis, der allerdings bereits mit Magenschmerzen angereist war. Mit der siebtbesten Zeit im Prolog startete er siebzig Sekunden hinter Walker - war aber am Ende eine Runde zurück.

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Bester Deutscher war Marcus Kehr (Bild oben) auf Rang Sieben mit sechs Runden, der sich in der Meisterschaft damit auf den vierten Platz verbesserte – vor dem Finale in Grießbach, in seiner erzgebirgischen Heimat (25. Oktober!  - jetzt schon vormerken!).
Zweitbester Deutscher Marcel Teucher mit vier Runden auf dem 15. Platz vor Eddie Findling, der mit Rang 19 noch zwei Meisterschaftspunkte ergatterte. 
Einen Punkt erhielt Dirk Grocholski auf dem 20. Platz für seine drei Runden.
Holger Dettmann wurde 24., Felix Bräuer 29. und Burkhard Weis landete auf Rang 30

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Die Ergebnisse der Pro-Klasse:
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Die Ergebnisse der Hobby-Klasse:
                      

Der offizielle Stand des Europacups:
                       Hier klicken (PDF)











2014-07-bov-ljunggrenJoakim Ljunggren, Husqvarna-Werksfahrer in der Enduro-WM und Hard-Enduro-Spezialist in Schweden:
"Ich bin über mein Ergebnis bei diesem Extrem-Enduro total überrascht: Auch wenn ich das Rennen letztes Jahr gewonnen hatte, rechnete ich mir dieses Jahr nur schwerlich einen Top5-Platz aus. Denn dieses Jahr war der Wettbewerb erstmals zu der Europameisterschaft gehörtig - und die besten Extrem-Enduro-Fahrer Europas waren am Start.
Dass ich im Prolog Zweiter wurde, stimmte mich dann zuversichtlich und ich fuhr gleich eine gute erste Runde. Ich blieb in Kontakt mit Jonny, der ein starkes Rennen fuhr, aber in der ersten Hälfte konnte ich noch mit drei Minuten Abstand dran bleiben.
Bei 30 Grad im Schatten zu fahren war wirklich nicht einfach, aber ich fand einen Rhythmus, der mir erlaubte meinen Platz zu verteidigen. Am Ende zog Jonny dann auf über acht Minuten Abstand weg.
Zweiter zu werden und mit Jonny der einzige Fahrer, der neun Runden geschafft hat, war fantastisch. Ich bin wirklich zufrieden damit, wie es gelaufen ist."

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Eddi Findling kämpft sich in die EM-Punkte!