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Nicht einmal sieben Tage nach der Absage von Neuhaus-Schierschnitz, ist nun auch Schwepnitz der dynamischen Corona-Lage zum Opfer gefallen. Zwar gibt es seitens der Behörden noch kein offizielles Verbot für die geplante Veranstaltung am 31.10.2020. Allerdings ist der Landkreis Bautzen sehr nahe an der Schwelle zum erklärten Risikogebiet. Bereits jetzt wurden neue Auflagen beschlossen, die nicht mehr wie 250 Zuschauer zulassen. Außerdem wird für Fahrer aus Risikogebieten empfohlen einen negativen COVID-19 Test vorzulegen, der selber zu bezahlen ist. Seit gestern betrifft dies bereits 108 Landkreise und Stadtgebiete.
 
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„Unsere Fahrer sind zum Großteil Hobbyfahrer, die aus ganz Deutschland anreisen. Wir wollen natürlich keinem diese Testes auferlegen. Außerdem werden in einigen Regionen nur noch Personen getestet, die den Test beruflich benötigen oder bereits Symptome aufweisen, was wir natürlich unterstützen. Dazu kommt, das einige Labore auf Grund des hohen Testaufkommens nicht mehr innerhalb von 48 Stunden die notwendigen Ergebnisse liefern können. Somit würden wir ungewollt und direkt in die Meisterschaftsentscheidung eingreifen, wenn Fahrer deshalb nicht teilnehmen können. Alle Fahrer, die für den Lauf genannt haben werden wir in den nächsten Tagen kontaktieren und eine teilweise Nenngeld-Rückzahlung veranlassen“, so Denis Günther von der Serienorganisation.

Ein weiterer Punkt war für den Veranstalter in Schwepnitz und der MAXXIS HardEnduroSeries Germany für die letztendliche Absage ausschlaggebend: Aufgrund der unsicheren allgemeinen Lage liegt die Anzahl der Nennungen logischerweise deutlich hinter den Erwartungen zurück. Mit Stand Montag 19.10.2020 18.00 Uhr hatten nur 70 Fahrer eine Nennung abgegeben.

Wie es nun mit der Serie weiter geht wird ebenfalls in den nächsten Tagen und Wochen entschieden werden, sofern schon möglich. Grundsätzlich wurde die Saison bis in den Mai 2021 verlängert. Ob dies jedoch umgesetzt werden kann steht natürlich noch nicht fest, denn der Lauf in Schwepnitz kann beispielsweise wegen der vorherrschenden Umweltrichtlinien nicht im Frühjahr nachgeholt werden.

Rückblick Lauf Schwepnitz 2019



Denis Günther: „Als wir uns im Frühjahr dazu entschieden haben alles auf den Herbst 2020 und Frühjahr 2021 zu verschieben, haben wir nicht erwartet, dass bereits im Oktober die Fallzahlen wieder ansteigen. Der allgemieine Tenor geht eher wieder in Richtung normale Saison 2021, wobei wir aber natürlich die vorhandenen Einschreibungen berücksichtigen würden. Aktuell ist dies aber noch nicht gesetzt und  wir werden alle Möglichkeiten weiterhin prüfen, natürlich auch hinsichtlich der bereits eingefahrenen Meisterschaftspunkten von Reetz.“

Weitere Infos unter: Hardenduro-Germany

Bild: TK460, HESG