Die FIM hat das ISDE-Reglement überarbeitet und in Spanien kommt bereits eine neue Mannschaftsstruktur zum Tragen:
Die Trophy wird zukünftig mit vier Fahrern an den Start gehen, die Junior-Trophy mit nur drei Fahrern. Allerdings wird es weder ein Streichergebnis, noch einen Restart (wie bei den Damen oder den Clubteams) geben. Damit wird dem Gedanken an Zuverlässigkeit wieder höchste Priorität eingeräumt, man ist auf dem Weg zurück zu den Wurzeln.

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Neu ist allerdings auch die Abschaffung der Jury, die bisher die höchste Instanz vor Ort war. Entscheidungen fällt nun die "Race Direction" mit dem jeweiligen Fahrtleiter, dem FIM-Renndirektor Pedro Mariano und dem FIM-Streckeninspektor Maurizio Micheluz.
Ein Einspruch dagegen wird von zwei FIM-Stewards und einem nationalen Steward behandelt, danach wird ein weiterer Einspruch in Genf bei der FIM verhandelt.
Eigentlich müsste das in der Öffentlichkeit nicht so groß erklärt werden, doch nach den Zwischenfällen im letzten Jahr, wo die Jury mit Jurypräsident Heiner Schmidt mit ihrer Weigerung das Recht zu beugen, letztlich für den Skandal gesorgt hatte, weil trotz deren Einsatzes und Widerspruchs, Australien vor Ort nicht als Trophy-Sieger geehrt werden konnte, scheint die Jury nun ein unerwünschtes Element zu sein.

Teurer wird es für die Fahrer, denn das Startgeld für die Mitglieder der Nationalmannschaften steigt von 630 Euro auf 775 Euro. Noch gewaltiger ist die Steigerung bei den Clubfahrern. Da muss zukünftig jeder Teilnehmer statt 630 Euro 900 Euro bezahlen.

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Die nächsten Sixdays in Spanien sind vom 11. bis 16. Oktober 2016 auf dem Circuito de Navarra in Spanien.
Zur ISDE-Homepage: Hier klicken! (Link)

Für 2017 hat bereits Frankreich sein Interesse bekundet - voraussichtlich Ende August ist da vorgesehen. Ausgerechnet das Land, das vor wenigen Monaten noch gesagt hat, dass es wohl keine Repräsentativmannschaften zu den Sixdays nach Spanien schicken will (Hier).

Das Vorab-Video zum Event: