Nach langer Trockenheit gab es den lang erwarteten / befürchteten Regen - zumindest in der Nacht, denn bis die Fahrer zum Start antraten wurde es weniger und als sie in Zschopau ankamen hörte der völlig auf, um später der Sonne und den entsprechenden Temperaturen Platz zu machen.
Für die zuerst gestarteten Fahrer bedeutete dies, dass nicht nur die Strecke, sondern vor allen Dingen die Sonderprüfungen nass und rutschig waren. Die Metzeler-Prüfung in Erlenbach, unweit des Rings, wurde aus Sicherheitsgründen deshalb am Morgen nicht gefahren. Aber als am Abend die Fahrer zurück kamen, ging es wieder drüber und glatt war es für die ersten Fahrer immer noch. Davon profitierten die später gestarteten Fahrer aber nur unwesentlich, denn grundsätzlich waren die üblichen Verdächtigen wieder ganz vorne ...

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Es ist wenig erquicklich jeden Tag auf das Neue schreiben zu müssen, dass die Franzosen wieder mal gewonnen haben.
Um es kurz zu machen: In der E1, Antoine Meo (Bild oben) vor Eero Remes, in der E2 Johnny Aubert vor Alex Salvini (Renet nur Sechster nach Sturz auf der spiegelglatten letzten Prüfung) und in der E3 Christophe Nambotin vor Joakim Ljunggren und Marcus Kehr(!).
In der Folge führt das Team weiter die Trophy-Wertung, nun schon mit 32 Minuten Vorsprung, vor Australien an.
In der Trophy-Mannschaft aus Australien ist wie schon im letzten Jahr Matthews Phillips einer der überragenden Fahrer, der obwohl auf der "verkehrten" Straßenseite gefahren wird.

Die Deutsche Trophy-Mannschaft konnte sich erneut um einen Platz verbessern und liegt nun schon auf dem neunten Rang! Leistungsträger der Mannschaft zweifelslos Marcus Kehr, der nun auch schon auf dem vierten Rang in der E3-Klasse liegt und sich auch zwei Plätze verbessert hat!
Zweiter Mann im Team Edward Hübner, der allerdings nach knapp über einer Stunde Sonderprüfungszeit in dem schweren Gelände trotzdem zwei Minuten Rückstand auf Kehr hatte.
Das Streichergebnis im Team wurde Marco Neubert, der auf den nassen glatten Prüfungen einfach keinen Rhythmus und Grip gefunden hatte. "Ich verstehe einfach nicht, wie die Anderen da so schnell sein konnten."

Die kompletten Trophy-Ergebnisse: Hier klicken! (PDF)

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Fühlt sich im Erzgebirge sichtlich wohl: der Deutsche Junior Nick Emmrich ist auf heimischem Terrain zweitschnellster Fahrer der Junioren.

Die Langweile im Ergebnisdienst wiederholt sich jetzt so langsam auch bei den Junioren: Frankreich baut seine Führung vor dem Zweiten (England) und den USA  weiter aus.
Allerdings in kleinen Schritten: gerade einmal 23 Sekunden schafften die Franzosen an diesem Tag ...

Die deutsche Junior-Trophy fiel leider auf den neunten Rang zurück!Insgesammt überboten sich die Fahrer im Ziel mit ihren Schilderungen, wie schlimm es ihnen in der Enduroprüfung "Börnichen" ergangen war. Mehr oder weniger heftige Stürze waren da an der Tagesordnung.
Davide von Zitzewitz wurde oben am Teufelsberg von Enduro-Legende Harald Sturm in Empfang genommen. Der fragte den KTM-Fahrer ob er denn in Zukunft lieber Enduro oder Motocross fahren möchte - angesichts der eben erlittenen Quälerei meinte von Zitzewitz nur eine Wahl zu haben - nämlich sich zukünftig für Motocross zu entscheiden.
Doch am fünften Tag müssen die Deutschen noch mal Gas geben, denn weniger als dreißig Sekundendahinter liegen schon die Schweden.

Die kompletten Junior-Trophy-Ergebnisse: Hier klicken! (PDF)

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Überragende Leistung vom deutschen Damen-Team: Heike Petrick holte sich Rang zwei - und Sabrina Kauke fuhr tapfer durch - schon in der ersten Runde mit einigen Strafminuten - aber am Ende in Wertung! Dadurch schob sich das deutsche Team auf einen sensationellen zweiten Rang in der Gesamtwertung, vor die Australien!

Die kompletten Damen-Trophy-Ergebnisse: Hier klicken! (PDF)

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An dieser Stelle zitiere ich mich selbst (vom Vortag):
"Bei den Clubmannschaften ändert sich an der Spitze Nichts: Die Spanier RFME führen weiter vor dem schwedischen Team Ostra 1 und dem Moto Club Italia.
Beste deutsche Clubmannschaft bleibt das Team DMSB 3 ADAC Nordbayern/Sachsen mit Daniel Hänel, Michael Röhrl und Otto Freund ....."
Allerdings hat sich das Team noch einen Platz weiter auf den siebenten Rang verbessert.
Auf Rang neun blieben der  DMSB 2 - ADMV/ADAC Sachsen mit Christian Liebl, Christian Brockel und Gerd Pfefferkorn.
Das drittbeste deutsche Clubteam ist nun der DMSB 6 ADAC Hessen/Thüringen mit Eddi Findling, Robin Häusser und Keny Lötzsch auf dem 13. Platz.
Das Team DMSB 4 ADAC Pfalz/Würtemberg mit Dirk Peter, Stefan Geyer und Morris Schneider ist auf den zwanzigsten Platz zurückgefallen .
Aufgrund des langen Fahrtages hatte man für die Clubfahrer erneut die allerletzte Sonderprüfung, den Metzeler-Cross-Test, der direkt vor den Toren des Sachsenringes liegt, gestrichen um die Zeit dafür einzusparen. 

Alle Clubmannschaften: Hier klicken! (PDF)

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Der Veranstalter hat einen besonderen Deal mit dem Land Sachsen ausgehandelt: Die Teilnehmer dürfen besondere "Kennzeichen" fahren, auf denen statt der Zulassung die Startnummer steht! Diese Schilder werden vom Veranstalter gestellt - und wenn die verloren gehen, oder so beschädigt werden, dass man die Nummer nicht mehr lesen kann, haben die Fahrer Gelegenheit vor dem Parc ferme diese zu ersetzen - außerhalb der regulären Arbeitszeit. Keine schlechte Lösung, denn viele Fahrer aus Übersee haben keine verwendbaren Kennzeichen, weil sie für Europa ohnehin eine separate Versicherung abschließen müssen.

Was bisher geschah:

Mittwoch; der dritte Fahrtag: Hier klicken! (Link)

Dienstag; der zweite Fahrtag: Hier klicken! (Link)

Montag; der erste Fahrtag: Hier klicken! (Link)

Sonntag; die Ruhe vor dem Sturm: Hier klicken! (Link)

Samstag; die Sixdays sind eröffnet: Hier klicken! (Link)

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Keine Frage, Hochbetrieb am Servicepunkt beim deutschen Team im Fahrerlager