Der vom 24. bis 26. Juni ausgetragene Enduro-GP von Italien in Carpineti (60 km westlich von Bologna) ist der Höhepunkt für den amtierenden E1-Weltmeister Andrea Verona: Er wird alles daran setzen, seinen Heim-GP ebenso zu gewinnen, wie er es schon beim Saisonauftakt in Spanien gemacht hat.
Der GasGas-Fahrer ist aktuell bester Italiener, auf dem dritten Platz der klassenübergreifenden GP-Wertung, punktgleich mit dem Zweiten, dem amtierenden E2-Weltmeister Josep Garcia.

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"Ich kann es kaum erwarten, bei meinem Heim-GP vor heimischem Publikum anzutreten. Ich bin in Carpineti schon zweimal in der italienischen Meisterschaft gefahren, daher weiß ich, dass es eine großartige Veranstaltung sein wird. Natürlich will ich versuchen zu gewinnen und wie immer 100 % geben, nur mit einer zusätzlichen Motivation, um besonders gut abzuschneiden."

Doch natürlich sind da auch noch ganz andere Fahrer am Start: So wie der eben schon erwähnte Josep Garcia auf der KTM und der Führende in der GP-Wertung, der Australier Will Ruprecht auf der TM (Bild unten). Aber auch die beiden verletzten Engländer, Ex-Champion Steve Holbombe und der amtierende Champion Brad Freeman sind am Start und für das Podium bereit. Auch der Streckeninspektor Maurizio Micheluz, der sich in Portugal auf der Strecke selbst verletzt hat, ist wieder vor Ort.
Ebenfalls am Start ist Hard-Enduro-Weltmeister Billy Bolt: Der Husqvarna-Fahrer hatte sich wie schon vor einem Jahr, ebenfalls beim WM-Lauf in Italien, kurzfristig dazu entschlossen, wieder einmal bei dem klassischen Enduro-GP reinzuschnuppern. 2021 hatte er den Prolog gewonnen und war am Ende des ersten Tages Fünfter und am zweiten Tag Zehnter.

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Wil Ruprecht führt nach zwei Läufen die Enduro-GP-Wertung an und will den Titel

Die deutschen Fahren werden in der Weltmeisterschaft wieder Eddi Hübner und Luca Fischeder vertreten: Hübner ist auf dem 14. Platz in der E1-Klasse und Fischeder sogar Vierter bei den Junioren in der 1-Klasse bis 250 ccm.
In den Open-Klassen treten auch noch Patrick Irmscher und Tom Kölbach an.

Nicht am Start ist ausgerechnet Fantic-Werksfahrer Davide Guarneri, der in Portugal sogar noch einen Tagessieg in der E3-Klasse eingefahren hatte. Der Italiener muss auf seinen Heim-GP verzichten, weil er sich beim nationalen Meisterschaftslauf durch einen heftigen Sturz den Wirbel angebrochen hatte und weitere heftige Verletzungen davongetragen.
Ebenfalls im Krankenhaus statt an der Rennstrecke Hamish Macdonald der frisch operiert voraussichtlich noch ein halbes Jahr aussetzen muss.

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Auf dem knapp über 55 km langen Rundkurs werden drei Runden gefahren, in jeder Runde sind Crosstest, Enduroprüfung und Extremtest zu absolvieren. Für den Samstag zählt noch die Zeit vom Prolog dazu, der am Freitag Abend ab 17:30 Uhr ausgetragen wird.

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