Der Italiener Alex Salvini wächst auf der Honda über sich hinaus und gewinnt auch beim ersten Fahrtag der Enduro-WM im argentinischen San Juan die Tageswertung in der E2-Klasse vor Weltmeister Pierre-Alexandre Renet. In den anderen Klassen konnten sich die amtierenden Weltmeister am Ende durchsetzen - allerdings nicht völlig ohne Probleme.
Die E2-Klasse eröffnete den Reigen - und dort holte sich Alex Salvini (Bild oben) seinen zweiten Tagessieg: Mit dem Wechsel von der übergewichtigen 449er Husqvarna auf die HM-Honda kann der Italiener zeigen, was tatsächlich in ihm steckt. Allerdings wurde es nicht ganz einfach, denn natürlich hielt Weltmeister Pierre-Alexandre "Pela" Renet dagegen und so hatte Salvini am Ende gerade einmal sieben Sekunden Vorsprung. "Es war den ganzen Tag über mit Renet ein enger Kampf um den Sieg," bestätigte der Italiener anschließend. "aÜber den gesamten Tag wechselte die Führung hin und her - in der letzten Runde konnte ich dann einen Vorsprung heraus fahren, dass ich die letzten Prüfung beruhigt angehen konnte."
Hinter den beiden Kontrahenten belegte das KTM-Duo Johnny Aubert und Ivan Cervantes die Plätze drei und vier, während David Knight mit der privaten Honda nur auf den fünften Platz kam. 
Obwohl E3-Weltmeister Christophe Nambotin nach dem Prolog mit fast vier Sekunden Rückstand in den neuen Tag gestartet war, konnte der Franzose am Ende doch den Sieg vor Aigar Leok einfahren. "Es war ein perfekter Tag," meinte der KTM-Fahrer angesichts der Tatsache, dass er elf der insgesamt 14 Sonderprüfungen gewonnen hatte. "Ich hatte nur zwei kleinere Stürze, habe aber dabei zum Glück nicht viel Zeit verloren."
Mit dem dritten Platz holte sich der Portugiese Luis Correia auf der Beta zum ersten Mal in seiner Enduro-Karriere einen Podiumsplatz. Der Deutsche Marcus Kehr konnte sich am Ende des Tages noch auf einen siebenten Rang vorkämpfen.
Als dritte Startgruppe ging die E1-Klasse an den Start und Antoine Meo schien mit Juha Salminen seinen Meister gefunden zu haben: Der Finne ging mit der Husqvarna in Führung, bis ihm Ende der zweiten Runde die hintere Bremse im Extremtest kaputt ging. Dadurch verlor er soviel Zeit, dass am Ende Meo doch wieder den Tagessieg holte. "Es war ein schwieriger Tag, aber es ist um so schöner, am Ende doch ganz oben zu stehen," meinte der KTM-Fahrer im Ziel. "Ich stürzte gleich in der ersten Runde in der zweiten Prüfung und hatte danach hart zu kämpfen um den Anschluss nicht zu verlieren."
Dritter wurde Matti Seistola vor Thomas Oldrati und Eero Remes (Bild oben).
Ergebnisse 1. Fahrtag Enduro-WM in San Juan / Argentinien:
Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Klasse E2: Hier klicken! (PDF)
Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
Klasse Junioren: Hier klicken! (PDF)
Youngster-Klasse: Hier klicken! (PDF)
Am Gipfel der Gefühle? - Marcus Kehr auf Südamerikatour und mit einem siebenten Tagesrang! Foto: Dario Agrati
