Neuer Tag, neues Glück - oder aber Unglück: Der E1-Sieger vom ersten Tag, der Finne Matti Seistola, fiel diesmal weit zurück. Nach ohnehin vielen kleineren Fehlern begann auch noch die Kupplung an seiner Husqvarna zu spinnen: "Mal war die da, mal nicht - deshalb bin ich letztlich auch im Crosstest gestürzt. Das Motorrad fiel auf die Seite mit dem Gas - und das blieb hängen. Als ich es dann aufgehoben habe, drehte das Hinterrad, weil die Kupplung wieder nicht ging und es gab noch einen Salto obendrauf."
So ging der Tagessieg an Juha Salminen, der damit seinen WM-Vorspung ausbauen konnte. 

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Sektdusche für die E1-Klasse: Juha Salminen (Mitte) siegte vor Eero Remes (links) und Rodrig Thain (rechts).

Erneut Sieg in der E2-Klasse für Pierre-Alexandre Renet (im Bild unten): Der Franzose zeigte sich sehr zufrieden: "In Griechenland hatte ich gesehen, dass ich den nötigen Speed habe - und dann bin ich ausgefallen. Aber hier gleich zweimal zu gewinnen ist schon toll." besonders hat ihm natürlich auch gefallen, dass es der erste Lauf war ohne Steine und Felsen, denn die Strecke führte, ähnlich wie im Endurotest, vorwiegend durch den Wald ...
Antoine Meo hatte vor dem Wettbewerb noch ein Schmerzmittel gegen seine Rückenschmerzen genommen - und ging auf Angriff, bis er in der zweiten der drei Runden gleich zu Beginn im Endurotest einen Fehler machte.

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Doch die meisten Entscheidungen fielen ohnehin eher im Endurotest: Der führte kreuz und quer durch den Wald, teilweise noch feucht und rutschig durch den Regen vom Montag(!) und teilweise auf festgefahrener Erde, auf der die Reifen schon schwarze Striche gezogen hatten.
Held dieses Testes war zweifelsfrei Christophe Nambotin (Bild unten): Der Franzose beherrschte mit seiner GasGas das Geläuf und gewann nicht nur die E3-Klasse, sondern sogar die Gesamtwertung.
Mika Ahola hatte am Vortag noch das Mapping an seiner Honda geändert und die so etwas sanfter abgestimmt.

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Bei den deutschen Fahrern hat sich eigentlich nicht viel getan: Auch wenn Andreas Beier (Bild unten) in der reinen Platzierung von elf nach zehn gefahren ist, kennt der ZAP-KTM-Fahrer doch die Wahrheit: "Ich komme zwar langsam wieder ein Stück weiter an die Zeiten heran, die eigentlich gefahren werden müssen und hatte schon einmal achte Plätze in der Sonderprüfung - aber zum Schluß haben sich doch wieder Fehler eingeschlichen." Allerdings konnte er sich trotzdem in der Meisterschaftswertung auf den 12. Platz vorschieben.
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Marcus Kehr (im Bild unten) verbesserte sich rein numerisch sogar auf den neunten Tagesrang, trotzdem war er alles andere als begeistert: "Da brauche ich nicht drumherum zu reden - die Zeiten passen einfach nicht, aber ich weiß auch nicht, wie ich das jetzt ändern soll." Nach seiner Verletzung kommt er einfach (noch) nicht richtig in Schwung.
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Sieger Christophe Nambotin in der E3-Klasse(Mitte), doch noch immer ist Mika Ahola(links) der Titelfavorit, während Vizeweltmeister Sebastien Guillaume (rechts) wieder zurück auf das Podium gekommen ist.


Alle Ergebnisse des zweiten Fahrtages:

Klasse E1: Hier Klicken! (PDF)
WM-Stand nach 12 von 16 Wertungstagen:
1. Salminen, 286 Punkte. 2. Remes 240. 3. Seistola 235. 4. Thain 207. 5. Santolino 174. 6. Deparrois 166. 7. Gauthier 158. 8. Planet 137. 9. Oldrati 97. 10. Felicia .12. Andreas Beier, D, KTM, 54 Punkte.

Klasse E2: Hier Klicken! (PDF)
WM-Stand:
1. Meo, 274 Punkte. 2. Guerrero 225 3. Cervantes 214. 4. Renet 202.5. Basset 172.
6. Albergoni 170. 7. Goblet 153. 8. Reis 134. 9. Johnny Aubert, F, KTM, 124 Punkte.
10. Vogels 121.

Klasse E3: Hier Klicken! (PDF)
WM-Stand:1. Ahola, 274 Punkte. 2. Nambotin 251. 3. Ljunggren 218. 4. Tarkkala 190. 5. Mena 182. 6. Guillaume 170. 7. Figueras 130. 8. Mossini 117. 9. Salvini 107. 10. Faccin 97. 12. Marcus Kehr, D, KTM, 83 Punkte.

Klasse Junioren: Hier Klicken! (PDF)
WM-Stand: 1. Joly 245 Punkte; 2. Roman 229; 3. Dumontier 198; 4. Fortunato 190. 5. Mani 183. 6. Hellsten 182; 7. Bellino 178; 8. Guerrero 153; 9. Redondi 116; 10. Benavides 100.

Die Ergebnisse im Einzelnen: Hier klicken! (weiterführender Link)

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So kann das aussehen, wenn das Fahrerlager mitten in der Stadt liegt.





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