Dominant zeigte sich Josep Garcia am ersten Tag der Enduro-WM in Portugal: Auf dem sandigen Terrain in Santiago do Cacem, südlich von Lissabon, beendete er die zehn Sonderprüfungen mit fast einer Minute Vorsprung vor dem Meisterschaftsführenden Brad Freeman in der klassenübergreifenden GP-Wertung. Damit gewann der Spanier natürlich auch seine E2-Klasse und übernahm dort sogar die Führung in der Meisterschaft.

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"Ich habe mich heute großartig auf dem Motorrad gefühlt", sagte Garcia (Bild oben). "Ich wusste, dass mir die Bedingungen da draußen liegen würden, also war mein Ziel heute Morgen, von Anfang an hart zu pushen und zu sehen, wie ich zurechtkomme. Es ist mir gelungen, einen guten Vorsprung aufzubauen, und ab der Hälfte der Distanz habe ich ihn so gut wie möglich gehalten. Jetzt bin ich gespannt auf morgen."
Nach einigen Jahren Abwesenheit kam Nathan Watson auf der Honda in der E2-Klasse schnell wieder in den Schwung. Mit dem zweiten Platz am ersten Tag und einem Vorsprung von nur sechs Sekunden auf Holcombe sorgt Watson in der Schlussphase der Meisterschaft für zusätzliche Spannung in der Serie.
"Es ist toll, wieder in der EnduroGP zu sein", sagte Watson. "Heute ging es ein wenig auf und ab, aber ich dachte mir schon, dass es so kommen würde, bis ich mich wieder an all die Dinge gewöhnt habe. Ich hatte das Gefühl, dass ich im Laufe des Tages deutliche Fortschritte gemacht habe, und ich bin gespannt, wie es am Sonntag läuft."
Hinter den drei Spitzenreitern Garcia, Watson und Holcombe wurde der Australier Will Ruprecht unter Wert geschlagen und nur Vierter. Der TM-Fahrer verlor damit seine Führung in der Meisterschaft an Garcia. Der Australier wird sich am Sonntag zurückkämpfen müssen, um seine Titelhoffnungen am Leben zu erhalten.

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Im Kampf um den zweiten Platz in der Gesamtwertung setzte sich der Italiener Andrea Verona auf der GASGAS von seinen Enduro1-Kollegen ab und holte sich in der Klasse den Sieg. Mit einer starken Fahrt über den ganzen Tag hinweg konnte er einen komfortablen Vorsprung von 40 Sekunden herausfahren.
Der Routinier Davide Guarneri Fantic konnte auf seiner Fantic das Tempo seines Landsmannes von Beginn an nicht mitgehen. Nachdem er zunächst am Vormittag Zeit verloren hatte, kam er aber am Nachmittag besser in Fahrt und gewann zwei Sonderprüfungen.

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Am Ende fehlten Verona aber 4,5 Sekunden zu Brad Freeman (Bild oben), der Zweiter in der GP-Wertung und Sieger in der Enduro3-Klasse wurde. Damit verteidigt Freeman seine Führung im GP, der zwar auf 19 Punkte geschrumpft, aber immer noch komfortabel genug ist, um keine Risiken eingehen zu müssen.
In der Junior-Enduro-Klasse gab es einen neuen Sieger: Der Finne Roni Kytonen (Honda) brillierte bei den sandigen Bedingungen, die ihm ein wenig Heimvorteil verschafften: "Ich habe heute nicht mit diesem Sieg gerechnet", sagte Kytonen. "Ich war nach Estland verletzt, deshalb bin ich nicht 100 Prozent fit. Aber ich schien gut mit den Tests zurechtzukommen, und als ich in Führung ging, konnte ich den Sieg festhalten."
Luca Fischeder war schon Sechster beim beim vorabendlichen Prolog, rutschte dann aber im Verlauf des Fahrtages auf den neunten Platz zurück. In der Junioren-E1-Klasse schaffte er es dagegen sogar auf den vierten Tagesrang, obwohl ihm der Franzose Luc Fargier immer näher kam. Doch am Ende behielt Fischeder noch 0,9 Sekunden Vorsprung und damit den vierten Platz. In der Meisterschaft seiner Klasse verbessert sich Fischeder zwischenzeitlich auf dem sechsten Tagesrang.

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Unser Siegerehrungsfoto zeigt diesmal alle drei Klassen: Sieger Garcia aus der E2 (Mitte), der Zweite Brad Freeman aus der E3 (links) und Dritter wurde E1-Fahrer Andrea Verona (rechts)

Ergebnisse 2. Tag

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