Fast ging beim Finale der Enduro-Weltmeisterschaft im französischen Ambert der Tagessieg von Brad Freeman am ersten Fahrtag ein wenig unter, da der Brite sich in der E1-Klasse schon vor zwei Wochen den Titel in der Hubraumklasse E1 geholt hatte und für seinen ersten GP-Titel noch den morgigen Fahrtag braucht.
Sein Landsmann Steve Holcombe holte sich dagegen an diesem Samstag schon seinen fünften WM-Titel in ununterbrochener Folge - diesmal in der E3-Klasse, die er gerade einmal mit drei Sekunden vor Daniel McCanney gewann, der gleichzeitig auch wieder als dritter Brite das Podium der GP-Wertung komplettierte.

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Wobei er in korrekter Zählung sogar sechs Titel hat, denn schon seit 2015 reiht der Beta-Fahrer einen WM-Titel an den nächsten: Erst in der Junioren-Klasse, dann in der E3-Klasse, 2017 gab es nur den GP, den er da erstmals gewann und 2018 dann erneut und gleich doppelt, weil er auch noch die E3-Klasse gewann.
Mit seinem zweiten Platz in der Gesamtwertung an diesem Tag hält sich Holcombe auch immer noch die theoretische Chance für einen weiteren GP-Titel offen, doch im Moment scheint Freeman zu stark zu sein, um von Irgendjemand geschlagen zu werden.
Überraschend stark zeigt sich der frisch gebackene Junioren-Weltmeister Andrea Verona. Schon in der Tschechischen Republik war der Italiener mit der TM in der GP-Klasse gestartet und krönte seinen Einsatz in Ambert am ersten Tag mit einem sechsten Gesamtrang, was auch gleichzeitg der zweite Platz in der E1-Klasse für den Junior war.

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In der E2-Klasse wird aber weiterhin hart gekämpft: Am Ende hatte Loic Larrieu (Bild oben) die Nase gut 30 Sekunden vor Alex Salvini. Hatte der Franzose einen Heimvorteil? Jedenfalls konnte der TM-Fahrer in der Klasse die Führung mit einem Punkt übernehmen. Das gleiche Spiel wie in der Tschechischen Republik? - Da hatte Larrieu auch den ersten Tag gewonnen und die Führung übernommen - und am Ende hatte Salvini zurückgeschlagen und den zweiten Tag gewonnen und sich die Führung wieder zurückgeholt. Danach sagte uns der Italiener , dass es in Frankreich ruhig genauso laufen könne.
Nicht so gut lief es für die deutschen Fahrer: Jan Allers kam nicht einmal zur ersten Sonderprüfung, nachdem ihm ein Ast den Kühler zerstört hatte. Aber am zweiten Tag will er wieder an den Start gehen. Routiniert wurde Eddi Hübner wieder bester Deutscher in der WM-Wertung mit einem zwölften Platz in der E2-Klasse.
Sowohl Junior Yanik Spachmüller, als auch Youth-Cup-Fahrer Luca Fischeder waren vorzeitig ausgefallen, einzig Karl Weigelt sah auf dem 18. Platz im Youth-Cup noch das Ziel.
Anders in der Open-Klasse, wo ja eine Runde weniger absolviert wurde: Da war Robert Riedel Zweiter in der 4-Takt-Klasse und ist nun nur noch zwei Punkte vom Vizetitel entfernt.

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Unser Siegerehrungs-Fotos ist ganz klar der E3-Klasse gewidmet: WM-Titel für Steve Holcombe, der diese Saison mehr mit dem Epstein Barr Virus zu kämpfen hatte, als mit der Konkurrenz!

Ergebnis 1. Fahrtag

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Ebenfalls schon Weltmeister wurde Hamish Macdonnald: Der Sherco-Fahrer aus Neuseeland holte sich mit einem dritten Tagesrang vorzeitig den Titel im Youth-Cup mit den 125er-Motorrädern.

2019 09 28 huebnerEddi Hübner kämpfte sich als bester Deutscher des Tages ins Ziel