Vom 17.-19. Oktober findet das Finale der Enduro-WM der Saison 2025 in Zschopau statt: dort müssen noch (fast) alle Titel vergeben werden und das Erzgebirge wird zum fünften Mal in der Geschichte der Mittelpunkte der gesamten Enduro-Welt! 

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Den ersten Titel gab es dieses Jahr schon für Josep Garcia in der E1-Klasse. Doch der Spanier will außerdem noch seinen GP-Titel verteidigen! 

Noch liegt Josep Garcia (Bild oben) im Kampf um den EnduroGP-Titel in Führung. Der letzte Renntag in Italien hat jedoch alles dramatisch verändert.
Nachdem der Spanier am Samstagabend noch einen Vorsprung von 34 Punkten hatte, schmolz sein Vorsprung am Ende des Sonntags dahin. Garcia fuhr verletzt und kam nur auf Platz 15 und einen Punkt, während sein Rivale Andrea Verona auf der GasGas den Sieg holte. Mit 15 Punkten Unterschied zwischen Garcia und Verona ist klar, dass die Entscheidung um den EnduroGP-Titel noch nicht gefallen ist.
Verona muss erneut angreifen und jeden Tag alles geben, wenn er sich den EnduroGP-Titel zurückholen will, den er zuletzt 2022 inne hatte. Für Garcia könnten diese 15 Punkte entscheidend sein, wenn er noch nicht wieder zu 100 Prozent fit ist. Der Spanier hat erklärt, dass er sich bis zum Rennen in Deutschland erholen und wieder in Bestform sein will. Eines ist also sicher: Er wird die Verteidigung seines EnduroGP-Titels und die Chance auf seinen siebten Weltmeistertitel nicht ohne einen harten Kampf aufgeben.
Zusätzlich muss Verona besonders hart kämpfen und zumindest seine Klasse gewinnen, wenn er den Titel in der E2-Klasse verteidigen will: Noch führt Zachary Pichon aus Frankreich mit hauchdünnem Vorsprung. "Zach" ist dabei auch allemal gut für einen Platz auf dem Podium in der GP-Wertung. Doch der Franzose hatte sich am Sonntag in Italien schwer am Knöchel verletzt und wird an diesem Wochenende möglicherweise nicht in Bestform sein. Mit elf Punkten Rückstand auf Verona in der EnduroGP-Gesamtwertung hat er sich dank seines Vorsprungs von 48 Punkten auf Hamish Macdonald auf Platz vier zumindest den dritten Platz in der Meisterschaft gesichert.
Also reden wir über Hamish Macdonald: Der Neuseeländer ist in Deutschland wohl bekannt, weil er zwei Jahre lang das Int. Deutsche Enduro-Championat auf der Sherco gewann. Nun ist er zurück auf ihm bekannten Geläuf und mit immer noch viel Symphathien beim deutschen Publikum! 
Mit 18 Punkten Vorsprung an der Spitze der Kategorie will er Geschichte schreiben und als erster Fahrer aus Neuseeland eine Seniorenkategorie in der FIM Enduro-Weltmeisterschaft gewinnen. Als Jugend-Enduro-Weltmeister 2019 und Junior-Enduro-Weltmeister 2020 würde der Gewinn der Enduro3-Weltmeisterschaft einen unglaublichen Meilenstein in der Karriere des Kiwis darstellen. Macdonalds Teamkollege Magain ist der einzige Fahrer, der ihm den Titel noch rechnerisch streitig machen kann.

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Doch bei all den internationalen Fahrern brauchen wir die Deutschen nicht vergessen: Natürlich will Jeremy Sydow (Bild oben) gerne bei seinem Heim-GP den Erfolg von Italien wiederholen: Dort stand der Sherco-Fahrer zum ersten Mal in der Geschichte des GP als Deutscher auf dem Treppchen der Gesamtwertung. Luca Fischeder hatte beim Lauf zur Deutschen Meisterschaft in Tucheim gezeigt, dass die Verletzung am Daumen ihn nicht wirklich behindert, sondern dass er erneut zu großen Taten in der Lage ist. 
Doch auch sonst gibt es einige Überraschungen, wie beispielsweise Eddi Hübner, der jahrelang in der WM aktiv war. In Zschopau bringt der KTM-Fahrer allerdings eine 125er an den Start und hofft auf die Unterstützung der Fans vor Ort. 
Mit dabei auch insgesamt 10 junge Deutsche Fahrer, die allesamt aus dem Deutschen Enduro-Jugend-Cup kommen. Darunter auch Lea Meier, die in der Damen-Klasse bei den Junioren startet und auch Pascal Radecki bei den Junioren. 

Die Teilnehmerliste (nach Klassen): Hier klicken! (PDF)

Am Freitagabend beginnt ab 18:00 Uhr der Wettbewerb mit dem spektakulären Super Test, in Hohndorf: Teilweise läuft der Kurs über das Fabrikgelände, doch der größte und spektakulärste Teil ist mitten in den alten Galvanik-Hallen. Dort hat man von den aufgestellten Tribünen die allerbesten Plätze! 
Am Samstag und Sonntag werden auf dem 64 km langen Rundkurs gleich vier Sonderprüfungen gefahren - Neben dem Extremtest in Truschbach und dem Enduro-Test Weißbach gibt es zwei Crosstests, sowohl in Zschopau, als auch in Venusberg.
Dazu kommen natürlich noch die vielen anspruchsvollen Geländeabschnitte, die Zschopau als das kennzeichnen, was sich den Ruf als schwerstes Enduro in Deutschland verdient hat. 

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Das Live-Timing: Hier klicken! (LINK)

Noch mehr Infos gibt es im Event-Guide mit Zeitplan, Streckenführung usw. Für Jedermann online verfügbar - auch für das Smartphone unterwegs: Hier klicken! (LINK)

Zusätzlich gibt es für Smartphones die Möglichkeit sich (wie schon bei den Sixdays) die Sportity-App herunterzuladen - mit dem "Code" FIMEnduroGP