Eero Remes gewann in seiner finnischen Heimat auch den zweiten Tag beim Auftakt des Enduro-GP. Dabei meinte der TM-Fahrer, dass es eben immer etwas Besonderes sei, in Finnland zu gewinnen. Das gilt unserer Meinung nach besonders, wenn man es so dominant tut, wie Remes, der wieder über zwei Minuten Vorsprung vor dem Zweiten hatte (in diesem Fall vor Josep Garcia).

2017 03 26 gp finnland RAUCHENECKER
Pascal Rauchenecker schob sich mit Platz drei und acht auf den fünften WM-Rang - Alle Fotos: Dario Agrati / Italien

Die Strecke führte diesmal in Richtung Süden in die Vororte von Helsinki und war wesentlich kürzer und hatte nur noch 11 Sonderprüfungen - so dass nur noch eine Prüfungszeit von 2:13 Stunden für den Gesamtsieger zusammen kam.
Allerdings waren die Finnen an diesem zweiten Tag nicht mehr in der Gänze so dominierend, wie noch am ersten Fahrtag: Langsam schienen sich die anderen Endurofahrer auf die Verhältnisse einzustellen, obwohl es immer wieder Schnefälle bei Temperaturen um den Gefrierpunkg gab.
Dennoch ging der zweite Platz an den Spanier Josep Garcia, ungeachtet der Tatsache, dass der KTM-Fahrer nach einem Autounfall (!) eine fast einmonatige Zwangspause einlegen musste. Der erst 21jährige Junior, freut sich nun um so mehr auf den nächsten Lauf, in seiner spanischen Heimat.

2017 03 26 gp finnland Hellsten
Antti Hellsten gewann erneut die GP-Klasse und führt die WM-Wertung an. - Alle Fotos: Dario Agrati / Italien

Wie Remes in der E2-Klasse gewann auch sein Landsmann Antti Hellsten beide Tage und übernimmt damit die Tageswertung.
Mit Platz fünf und drei schlägt der amtierende E3-Meister Steve Holcombe als bester Nicht-Finne auf WM-Stand drei hinter Marko Tarkkala sogar den Australier Matthew Phillips, der am zweiten Tag sogar Dritter wurde.
EX-Weltmeister Christophe Nambotin, der damals auf der 300er schier unschlagbar schien musste mit Problemen am Motorrad vorzeitig aufgeben.
Husqvarnas Quereinsteiger Christophe Charlier beendete seinen ersten Enduro-GP mit zwei neunten Plätzen. "Um ehrlich zu sein, ich hatte mich schon auf meinen ersten Enduro-GP gefreut. Aber die Bedingungen waren so schwierig, dass mein Bestes war, zweimal in den Punkten zu Ende zu fahren. Das Niveau in der Enduro-WM ist sehr hoch, alle Fahrer kämpfen und geben bis zum Schluss Gas. Ich weiß, dass ich das Wochenende viel gelernt habe und freue mich auf die Fortsetzung in Spanien."
Wie repräsentativ diese aus Finnland vorliegenden Ergebnisse sind, wird sich dann sicherlich zeigen - doch auch wenn einige Finnen sicher nicht mehr am Start sein werden, wie beispielsweise Marko Tarkkala der auf dem zweiten GP-Platz liegt, so werden doch die anderen Fahrer im Großen und Ganzen den jetzigen Ständen folgen - denn ein guter Fahrer ist auch unter seltsamen und ungewohnten Umständen ein guter Fahrer.

Ergebnisse:

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Die Zeitnahme vor Ort erfolgte nicht vom gewohnten Zeitnahmeteam der Enduro-Weltmeisterschaft, sondern von dem lokalen Team, dass den Wettbewerb seit Jahren betreut - deshalb sind die Tagesergebnisse nicht im sonst üblichen Format, sondern von einer Internet-Seite zur PDF-Datei umgewandelt worden.