Nicht unbedingt eine Wachablösung, aber Matthew Phillips ist wieder zurück, ganz oben an der Spitze: Der Australier ist heimgekehrt, in das Team von Fabrizio Azzalin, wo er bereits Junioren-Weltmeister geworden war. Jetzt arbeitet Azzalin für Sherco, und steht erneut mit Phillips auf dem Treppchen!

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Auch diese Stachelgewächse konnten Phillips nicht bremsen /
                                                            Alle Fotos: Dario Agrati

Von Beginn an übernahm Phillips die Führung und der Vortagessieger Bellino musste ihn ziehen lassen: "Matthew ist super gefahren und ich habe im Endurotest selbst einige Fehler gemacht, die ihm erlaubt haben, seinen Vorsprung auszubauen."
Dadurch dass der Franzose allerdings in der Gesamtwertung den zweiten Platz einfuhr, übernimmt er auf der Husqvarna allerdings auch die Führung sowohl in der GP-Wertung, als auch in der Meisterschaft.

Recht aussagekräftig ist die Tatsache, das die Neuen in der WM es gar nicht so leicht haben: Taylor Robert, immerhin schon erfolgreich mit der USA-Trophy unterwegs gewesen schlägt sich als bester KTM-Fahrer noch am Besten.
Die Quereinsteiger aus der Motocross-Szene liegen deutlich dahinter:
Der Brite Nathan Watson ist allerdings Dritter in der E1-Klasse und Zehnter in der GP-Wertung.
Doch Pascal Rauchenecker, der immer gut für ein Podium bei den ADAC MX-Masters war, ist mit Rang 12 in der E1-Klasse sicher ebensowenig zufrieden, wie der WM-Crosser Davide Guarneri, der für das Honda-Team in der E2-Klasse fährt und Alex Salvini ersetzen soll: Rang neun in der E2-Klasse klingt nicht so schlecht, doch in der GP-Tageswertung nur 27. Platz, gerade einmal zwei Plätze vor Hübner, zeigt, dass Enduro-WM doch nicht so einfach ist.

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Tagessieg für Steve Holcombe

Der Brite Steve Holcombe gewann die E3-Klasse und fuhr damit auf den vierten Platz in der GP-Wertung. Dass er auch gleich die Führung in der E3-WM übernahm freute und überraschte ihn gleichermaßen.
Ebenso überrascht war Vortagessieger Johnny Aubert: "Ich hatte einfach kein Gefühl," verzweifelte der Franzose, der erst hinter Antoine Basset ins Ziel kam.
Der schon am Vortag angeschlagene Christophe Nambotin schied schon auf der ersten Etappe, vor der ersten Sonderprüfung aus. Mit dem gebrochenen Mittelhandknochen war diesmal an ein Weiterfahren nicht zu denken.

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Eddi Hübner (Bild oben) kämpfte mehr mit dem Gelände als mit der Konkurrenz: "Durch den Staub und dass es nur eine einzige Spur in den Tests gab, war jeder Fehler gleich eine Strafe. Ich kann noch was holen, aber ich muss diese Woche noch ein wenig mit meinen Fahrwerk auf die Teststrecke."
Er verbesserte sich um zwei Plätze auf den zwölften Tagesrang, lag zwischendurch auch schon einmal auf dem zehnten Platz. Allerdings ist die E1-Klasse in diesem Jahr auch die zahlenmäßig stärkste Klasse im Enduro-GP.
Und dass es nicht die langsamste Klasse ist, bewies Eero Remes. Der Weltmeister strafte unsere Worte von Gestern Lüge - und fuhr in der GP-Wertung auch mit dem kleinen Hubraum auf den dritten Platz!

Ergebnisse

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Mathias Bellino behält die Führung in Enduro-GP und E2-Klasse