Marco Neubert, Nico Rambow und Mark Risse sahen die Ziellinie und alle drei mit Strafzeiten! (Korrektur: Nach der Jury-Sitzung wurde der Fehler der Zeitnahme bei Neubert korrigiert - der Honda-Fahrer kam ohne Zeitstrafpunkte ins Ziel!)
Die Strecke in den Wäldern nordwestlich von Jämsä war gespickt mit Felsen, Wurzeln, Löchern und Auffahrten und die kosteten reichlich Kraft und Kondition.
Am Ende waren über die Hälfte aller Teilnehmer nicht in Wertung!
Daher ist es kaum verwunderlich, dass der Tagessieg an den Finnen Roni Nikander (Bild oben) vor seinem Landsmann Marko Tarkkala ging.
Erst an dritter Stelle konnte sich der Brite Tom Sagar vor zwei weiteren Finnen in der Gesamtwertung platzieren.
Titelverteidiger Maurizio Micheluz musste seinem Trainingsrückstand Tribut zollen - denn er konnte nach einer augekugelten Schulter einen Monat lang nicht trainieren: "Mit tut die Schulter nicht weh, aber ich hatte in den Sonderprüfungen keine Kraft mehr noch angreifen zu können," meinte der Italiener, der sich lieber auf die Meisterschaft in der E1-Klasse konzentriert.
In der E2-Klasse kämpfte sich Marco Neubert (Bild oben) auf den dritten Platz vor: der vor ihm liegende Rannar Uusla aus Lettland musste in der letzten Runde sein Motorrad mit Defekt abstellen.
Neubert brachte seine Honda hingegen ins Ziel: "Ich habe schon Blasen an den Fingern der linken Hand: Immer nur erster Gang und Kupplung ziehen. So ging das jeden Meter hier. Ich glaube die wollen uns hier umbringen," war sein Kommentar.
Nico Rambow vom GST-Team Berlin war mit Rang 11 der einzige Team-Fahrer im Ziel, gerade in der Veteranen-Klasse mussten die Teilnehmer Federn lassen.
Ebenfalls einen dritten Platz schaffte Mark Risse (Bild oben) in der E3-Klasse hinter den beiden Gesamtsiegern Nikander und Tarkkala!
Dass er dabei sogar die Führenden der Klasse hinter sich ließ hat auf die Meisterschaft leider keinen Einfluss: Denn nach seinem Klassenwechsel erhält Risse leider keine Meisterschaftspunkte.
Bei den Veteranen kamen nur noch drei Fahrer ins Ziel: Allen voran Werner Müller, der aber selbst eingestand am Rande seiner Kräfte gewesen zu sein. Er hatte drei Strafminuten kassiert - doch die Konkurrenz gleich 13, bzw. 16 Minuten!
Als Einzige der zwölf gestarteten Damen kam die finnische Fahrerin Sanna Kärkkäinen in Wertung an: Damit rückt der EM-Titel für die KTM-Fahrerin schon in greifbare Nähe.
Nico Rambow vom Team GST
Jörg Lessing und seine Mannen vom GST-Team verdienen besondere Erwähnung: Die sorgten nämlich vor Ort für die Betreuung aller deutschen Fahrer, mit der Erschwernis, dass es keine Pause gab, denn der Kurs wurde in Form einer 8 gefahren. So dass zwar kein zusätzlicher Service an anderer Stelle aufgebaut werden musste - aber trotzdem viel zu tun war, weil natürlich ständig ein neuer Fahrer ankam.
Dazu der Aufwand, mit dem großen LKW über Lettland und Estland die große Tour nach Jämsä zu machen und dann noch so viele Motorräder mitzunehmen.
Das alles in der Gewissheit, dass das Finale in Deutschland für die Teamfahrer schwierig zu betreuen sein wird - da werden nämlich alle Helfer gebraucht, um den Wettbewerb in Rüdersdorf selbst zu organisieren!
Alle Ergebnisse des ersten Fahrtages
Overall (Championat): Hier klicken! (PDF)
Klasse E1: Hier klicken! (PDF)
Klasse E2: Hier klicken! (PDF)
Klasse E3: Hier klicken! (PDF)
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Junioren E2/E3: Hier klicken! (PDF)
Junioren U20: Hier klicken! (PDF)
Veteranen (Senioren): Hier klicken! (PDF)
Damen: Hier klicken! (PDF)
Teamwertung: Hier klicken! (PDF)
Zum Live-Timing des zweiten Tages: Hier klicken (PDF)
Zur offiziellen Webseite der EM: www.FIM-Enduro-european-championship.com
