Vorzeitig wurden am zweiten Tag des Enduro-EM-Finales in Ourem (Portugal) schon drei neue Enduro-Meister gekührt: Diego Ventura (Portugal), Gianluca Martini (Italien) und Werner Müller (Österreich).

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In der Junioren-E2/E3-Klasse holte sich Lokalmatador Diego Ventura (Bild oben) den Meistertitel mit einem zweiten Tagesrang hinter dem Schweden Tommy Sjoström. Nachdem sich der Yamaha-Fahrer auf der Etappe bereits einen Kühler zerstört hatte, bremste ihn sein Team ein und ließ ihn auf Sicherheit fahren. Damit holte er gleich zwei Titel, denn neben dem EM-Titel wurde er auch noch nationaler Meister, denn die wurden gleichzeitig ausgetragen, es war auch noch ein zusätzliches nationales Fahrerfeld  (aber nur 20 Teilnehmer) am Start.

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Ebenfalls „auf Sicherheit“ fuhr der Italiener Gianluca Martini (Bild oben): Allerdings beendete der Beta-Pilot die Tageswertung auf dem zweiten Platz hinter seinem Landsmann Mirko Gritti. Doch das war nicht nur das Ergebnis der E3-Klasse, mit dem sich Martini den EM-Titel holte, sondern auch das Ergebnis in der Overall-Wertung, wo die beiden das Feld angeführt hatten!

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Der dritte Titel ging an den Veteran Werner Müller aus Österreich (Bild oben): Der KTM-Fahrer holte sich mit einem Tagessieg in seiner Klasse bereits seinen siebenten(!) Titel in der Europameisterschaft. Dabei hatte er erneut Glück, denn wie schon am ersten Tag hatten ihm die Steine einen Riss in den Kupplungsdeckel geschlagen und er verlor Öl. Am Service konnte er dann, wie schon am ersten Tag, den Schaden mit Kleber beheben, so dass er bis ins Ziel fahren konnte.

Noch ist die Entscheidung in den meisten Klassen offen, auch im „Overall“ in der Gesamtwertung: Nachdem der Italiener Maurizio Micheluz zwar die E1-Klasse gewann, aber im Overall nur Fünfter wurde, ist dort sein Vorsprung geschrumpft. In der E1-Klasse muss Micheluz nur noch einmal in die Punkte kommen um sich den Titel zu sichern.

Ein ähnliches Bild in der E2-Klasse, wo Tom Sagar den dritten Platz hinter dem Franzosen Romain Dumontier und seinem englischen Landsmann Jamie Lewis belegte. Doch er blieb vor seinem schärfsten Konkurrenten Andrea Beconi und ist so auf dem Weg zum Titel: „Ich war im Cross-Test heute einfach nicht schnell genug – mein eigener Fehler.“

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Die Strecke war nach den nächtlichen Regenfällen noch schwerer geworden, so dass einige Passagen umgangen wurden. Aber die Fahrer waren froh, dass die Distanz von vier auf drei Runden gekürzt worden war.

Der Deutsche Marco Neubert (Bild oben) kämpfte noch mit der Verletzung vom gestrigen Tage: "Es ist einfach unmöglich Linkskurven zu fahren - das tut einfach nur weh. Am schlimmsten war es in der ersten Runde, als noch alles so nass und besonders rutschig war, dass man das Bein quasi als Stütze brauchte."
Trotzdem fünfter Tagesrang und ohne Zeitstrafpunkte über die Runden gekommen. Damit hält sich der Yamaha-Fahrer auf dem vierten EM-Rang.

Ergebnisse 2. Fahrtag

Overall (Championat): Hier klicken! (PDF)

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Was bisher geschah:

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