Die Enduro-Welt trauert um Andreas Cyffka: Der 58jährige aus dem Erzgebirge (Gelenau) starb am Samstag Morgen nach langer Krankheit im Krankenhaus. Trotz seiner heftigen Krebserkrankung und trotz der vielen Tumore, hatte er bis zuletzt immer nach vorne geblickt und geglaubt, dass alles wieder gut werden würde und er zurück in den Sattel eines Motorrades kommen würde.

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Das Foto stammt von der Hompage seine Gerüstebau-Betriebes in Drebach

Schon zu DDR-Zeiten war Cyffka bis zum Werksfahrer bei MZ aufgestiegen: 1984 gewann er mit seiner Mannschaft bei den Sixdays die Silvervase und wurde ein Jahr später mit der Mannschaft Junioren-Weltmeister. Bei den legändären Sixdays in Jelina Gora führte er die Clubmannschaft zum Gesamtsieg.
Nach der Zeit bei MZ, wo er international auch bei der Europameisterschaft erfolgreich war, wechselte er zu Husqvarna. Sein spektakulärster Erfolg war dabei wohl der Klassensieg bei dem ersten Lauf zur Enduro-Weltmeisterschaft in Zschopau im Jahr 1990 vor heimischen Publikum.

Er war Mitbegründer des Motorradclub (MC) Mittleres Erzgebirge und dort nicht nur als Sportwart, sondern zuletzt auch als Vorsitzender tätig: Als teibende Kraft für die Entwicklung des Motorradsportes drängte er sich nicht in den Vordergrund, sondern war meist nur in der ersten Reihe zu finden, wenn es darum ging, dass Arbeit geleistet werden musste, egal ob Streckenbau oder bei den Zuschauertribünen für "Rund um Zschopau". Dabei brauchte er sich in der Enduro-Szene nicht zu verstecken, sein Wort hatte Gewicht, denn er wusste, wovon er sprach und auf ihn war immer Verlaß.
Eigentlich hatte er ja den Helm als Motoradsportler vor der Jahrtausendwende an den Nagel gehängt - doch er war immer noch bei den Classic-Veranstaltungen auf dem Oldtimer unterwegs - und gewann beispielsweise 2019 seine Klasse bei der Classic-Geländefahrt "Rund um Zschopau".

Wir alle trauern mit den Hinterbliebenen, mit seinen beiden Söhnen, die den väterlichen Gerüstebau-Betrieb weiterführen werden.
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