Heftige Neuigkeiten aus dem Sonnenstaat Kalifornien schwappen über den großen Teich. Denn dort will man den Verkauf von neuen Offroad-Fahrezugen mit Verbrennungsmotor (einschließlich Motorräder) ab 2035 verbieten.
Offroad-Enthusiasten aus KALIFORNIEN werden sich in der Zukunft mehr mit der elektrischen Energie als mit Verbrennungsmotoren befassen müssen, nachdem Gouverneur Gavin Newsom eine Verordnung erlassen hat, mit der der Verkauf von NICHT emissionsfreien Personenkraftwagen (PKW und LKW) bis 2035 verboten werden soll. Was hat das mit den Zweirädern zu tun?
Auf den ersten Blick betrifft dies nur die Vierrad-Fraktion, aber eine Randnotiz in der Verordnung gibt auch Offroadern der Zweirad-Kategorie im Golden State Anlass zur Sorge. Es wurde entschieden, dass Geländefahrzeuge aller Art in das bevorstehende Verbot einbezogen werden - sei es Geländemotorräder, Geländewagen, Quads oder Side-by-Side-Fahrzeuge.
Keine Rede ist allerdings von gebrauchten Offroad-Fahrzeugen, so dass diese schnell zu begehrten Objekten in der Szene werden könnten – sollte diese Verordung in Kraft treten.
Dies alles ist ein Versuch den Staat klimaneutral zu machen und die Umweltverschmutzung im bevölkerungsreichsten Staat des Landes zu verringern. Denn dieser hat seit Jahren beispielsweise mit heftigen Waldbränden und Wasser-Knappheit zu kämpfen.Ob diese regional begrenzte Maßnahme die entsprechende Wende vor Ort bringen wird ist offen.
Eine Executive Order (Verordnung) ist nicht unbedingt in Stein gemeißelt und kann jederzeit (sogar im Dezember 2034) noch storniert, angepasst oder geändert werden. Immerhin stellen 14 Jahre eine lange Zeit bis zum Eintritt der Verordnung dar. Aber einen ganzen Staat auf Elektromobilität umzustellen ist eine Monster-Aufgabe, die ein massives Stromnetz samt garantierter lückenloser Versorgung Rund um die Uhr im Hintergrund erfordert.
Wird das auch die Zukunft für uns Offroader in Europa?
